Forschung aus Südwestfalen: So können Roboter bald in der Pflege helfen ...

Länger in den eigenen vier Wänden leben


  • Aus der Region, 30.03.2024
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Monika Gottlob mit dem digitalen Assistenten. von EVV / Jochen Tack
Monika Gottlob mit dem digitalen Assistenten. © EVV / Jochen Tack

Siegen/Südwestfalen. Roboter sind bereits jetzt ein Teil der Gesellschaft und werden in Zukunft immer präsenter werden. Auch in der Pflege wird ihr Einsatz bereits erprobt. Das internationale Pilotprojekt „e-VITA“ zeigt jetzt schon, wie Roboter zukünftig Seniorinnen und Senioren unterstützen können. Federführend mit dabei ist die Universität Siegen.


Die digitalen Assistenten Nao, Pepper & Co. helfen den Senioren im Alltag. Sie erinnern beispielsweise an die Morgengymnastik oder motivieren zu einem Spaziergang. Sie helfen aber auch bei der Bedienung von Mobiltelefonen oder dem Wählen von Nummern, um mit der Familie sprechen zu können.

„Virtuelles Coaching“

Der innovative Studienansatz hinter den Robotern nennt sich „virtuelles Coaching“ und wurde hier in Südwestfalen an der Universität Siegen entwickelt. Das Ziel: Menschen sollen dank moderner Technologie auch im Alter besser im Alltag zurechtkommen und länger in den eigenen vier Wänden leben können. Dabei sollen die Roboter aber nur unterstützen und keinesfalls Pflegekräfte ersetzen.

Zum Studienauftakt von „e-VITA“ wurden die digitalen Assistenten von den Bewohnern einer Wohnanlage für Senioren in Essen getestet. Sie waren rundum begeistert von ihren Alltagshelfern und werden in einer weiteren Studie wieder mit dabei sein.

Mensch-Technik-Interaktion

„Gemeinsam mit den Mietern unserer Seniorenwohnungen sowie mit Bewohnern und Personal unserer Pflegeeinrichtungen können wir Erfahrungen sammeln, wie das Pflegepersonal entlastet wird, aber vor allem die Selbständigkeit und das Wohlbefinden älterer Menschen und Pflegebedürftiger durch Mensch-Technik-Interaktion gestärkt werden können“, so Katja Seel, Abteilungsleiterin Stationäre Pflege bei der GSE gGmbH.

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