LANUV bestätigt: Wolf hat vier Schafe totgebissen

Nach Vorfall in Lüdenscheid


Ein Wolf am Waldrand. von Pixabay.com
Ein Wolf am Waldrand. © Pixabay.com

Lüdenscheid/Südwestfalen. Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) hat einen Wolfsnachweis im Märkischen Kreis bestätigt. Der Vorfall vor zwei Wochen hatte für Aufsehen gesorgt. Am Donnerstag, 15. September, waren in Lüdenscheid vier Schafe durch Bisse getötet und zwei Schafe verletzt worden.


Anhand genetischer Proben konnte das Senckenberg-Forschungsinstitut in Gelnhausen einen Wolf als Verursacher nachweisen. Weitere Untersuchungen zur Identität des Wolfs und seiner Herkunft sind in Bearbeitung. Der Schafhalter wurde informiert, dass er eine Entschädigung beantragen kann.

Seit der Wiederausbreitung des Wolfes in Deutschland kommt es immer wieder zu wolfsverursachten Nutztierschäden. Den Tierhaltern in NRW wird dringend empfohlen, ihre Tiere mit geeigneten Zäunen wolfsabweisend zu sichern. In Wolfsgebieten und den umgebenden Pufferzonen ist eine Förderung der Zäune möglich. Für nachweislich von einem Wolf verursachte Schäden an Nutztieren gewährt das Land Zahlungen zur Minderung der wirtschaftlichen Belastungen.

Weidetierhalter können Fragen zum Herdenschutz an die zentrale Servicehotline Herdenschutz bei der Landwirtschaftskammer NRW richten. Bei Bedarf können nach telefonischem Erstkontakt Vor-Ort-Beratungstermine vereinbart werden. Die Durchwahl der Servicehotline Herdenschutz ist (02945) 98 98 98. Die Hotline ist von montags bis donnerstags in der Zeit zwischen 8 und 17 Uhr, freitags zwischen 8 und 13 Uhr besetzt.

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