Oscar für beste Filmmusik geht nach Südwestfalen
Sehr wohl etwas Neues im Westen:
- Aus der Region, 13.03.2023
- Kultur
- Von Nils Dinkel
Kreuztal/Südwestfalen. Der gebürtige Kreuztaler Volker Bertelmann hat die Filmmusik für den Film „Im Westen nichts Neues“ komponiert – und damit einen von vier Oscars, die der Film einheimste, nach Südwestfalen geholt. In der Nacht auf Montag, 13. März, hat die 95. Verleihung des Academy Awards – wie der Oscar offiziell heißt – in Los Angeles stattgefunden.
Das Kriegsdrama „Im Westen nichts Neues“ war insgesamt in neun Kategorien nominiert. Am Ende heimste der Film neben der „besten Filmmusik“ auch Oscars als „bester internationaler Film“, „bestes Szenenbild“ sowie für die „beste Kamera“ ein.
Für die Filmmusik zeigte sich Volker Bertelmann verantwortlich. Er holte sich zunächst einige Glückwünsche ab, ehe er sichtlich erfreut die große Oscar-Bühne betrat. Seine Mutter habe ihm gesagt, dass man bei sich selbst beginnen müsse, wenn man die Empathie der Menschheit ändern wolle. Er sei oft vom Film berührt gewesen, sagte Bertelmann und bedankte sich herzlich bei der Academy für die Auszeichnung.
Die weiteren Nominierten waren Carter Burwell für „The Banshees of Inisherin“, Justin Hurwitz für „Babylon – Rausch der Ekstase“, Son Lux für „Everything Everywhere All at Once“ sowie John Williams für „Die Fabelmans“.
Bei dem Kriegsdrama „Im Westen nichts neues“ handelt es sich um eine Verfilmung des gleichnamigen Romans von Maria Remarque aus dem Jahr 1929. Der Film ist bei Netflix zu sehen.
Vielen ist Volker Bertelmann auch als Neo-Klassik-Musiker unter dem Künstlernamen „Hauschka“ bekannt. Bereits 2017 war der gebürtige Kreuztaler, der heute in Düsseldorf wohnt, für seine Arbeit in „Lion – Der lange Weg nach Hause“ für einen Oscar nominiert worden.