Peter Liese geht als Spitzenkandidat der NRW-CDU in die Europawahl

Südwestfalen. Der südwestfälische CDU-Europaabgeordnete Dr. Peter Liese soll der Spitzenkandidat der NRW-CDU für die Europawahl am 9. Juni werden. Dafür hat der CDU-Landesvorstand mit großer Mehrheit gestimmt.

„Ich freue mich sehr über dieses Votum, sehe aber auch eine große Verantwortung in schwieriger Zeit“, reagierte Dr. Peter Liese auf das Votum des Landesvorstands. Peter Liese ist in Bestwig aufgewachsen und wohnt seit vielen Jahren in Meschede. Er ist gelernter Arzt und vertritt seit 1994 die Region Südwestfalen im Europäischen Parlament. Schon 2019 war er Spitzenkandidat der CDU in NRW bei der Europwahl.

„Für unsere starke Industrieregion ist die Europawahl von herausragender Bedeutung. Wie kaum eine andere Region Deutschlands sind wir von einer funktionierenden Europäischen Union abhängig und die EU ist in Gefahr“, verdeutlichte Liese. Anti-Europäer dürften nicht das Kommando übernehmen.

Eine Gefahr sieht Liese vor allem in der AfD. 18 von 20 Kandidaten auf der Europa-Liste der AfD seien von Björn Höckes Gnaden, der selbst sage: „Die EU muss sterben.“

„Dies wäre eine Katastrophe für die Arbeitsplätze in unserer Region. Gleichzeitig gilt aber auch: nicht jeder Protest gegen die Ampel-Regierung in Berlin darf als rechtsradikal diffamiert werden“, so Liese. „Es gibt berechtigte Anliegen, zum Beispiel der Landwirtschaft oder der Industrie, die wir stärker als bisher berücksichtigen müssen.“

Ein weiterer wichtiger Punkt sei die Stärkung der äußeren und inneren Sicherheit. „Wir müssen bei der Verteidigung stärker zusammenarbeiten, um unsere Freiheit und unsere Werte zu schützen.“

In der Flüchtlingspolitik brauche es „Humanität und Ordnung“. Der Asylkompromiss der EU müsse so schnell wie möglich umgesetzt werden. Des Weiteren sprach sich Liese für eine bessere politische Zusammenarbeit im Bereich Gesundheit und Medikamente aus.