„Respekt Coaches“ können Präventionsarbeit an Schulen fortsetzen

Haushaltsausschuss beschließt Erhöhung um 15 Millionen Euro


Symbolfoto.
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Berlin/Kreis Olpe. „Das sind gute Nachrichten für die wichtige Arbeit der ‚Respekt Coaches‘ in unserer Region!“, so die heimische Bundestagsabgeordnete Nezahat Baradari (SPD).


„Ich freue mich umso mehr, da sich in den letzten Wochen Intuitionen aus dem Märkischen Kreis und Kreis Olpe hilfesuchend direkt an mich gewandt haben – ich habe mich deshalb besonders stark für die Erhöhung in Berlin eingesetzt!“, so die Bundestagsabgeordnete.

Bereits im vergangenen Jahr habe sie sich ein eigenes Bild von der Arbeit vor Ort beispielsweise in Attendorn und Lüdenscheid gemacht. Die Bekämpfung von Rassismus sei Baradari ein wichtiges Anliegen.

„Gemeinsam mit der SPD-Bundestagsfraktion ist uns in den parlamentarischen Beratungen zum Bundeshaushalt 2022 dann auch gelungen, zusammen mit den Koalitionsfraktionen, ein positives Signal zur Stärkung der Präventionsarbeit an Schulen zu senden“, erklärt Baradari. Insgesamt stehen nun für die „Respekt Coaches“ 36 Mio. Euro im Jahr 2022 zur Verfügung.

Programm existiert seit 2018

Seit 2018 existiert das Bundesmodellprogramm „Respekt Coaches“. Die Jugendmigrationsdienste (JMD) setzen das Programm in den Schulen gemeinsam mit Partnern um. 2021 wurde es auf Grundlage des Beschlusses der Bundesregierung gemäß des „Kabinettsausschusses zur Bekämpfung von Rechtsextremismus und Rassismus“ um das Thema Rechtsextremismus erweitert und finanziell gestärkt.

Ziel ist es, ein verständnis- und respektvolles Miteinander an Schulen zu fördern und extremistischen Tendenzen im jungen Alter vorzubeugen. Das Vorhaben wird seit 2018 an insgesamt 663 Kooperationsschulen bundesweit umgesetzt.

Mit über 5.700 Gruppenangeboten wurden mehr als 203.000 Schüler über die gesamte Laufzeit erreicht. Aktuell sind rund 400 pädagogische Fachkräfte an 445 Kooperationsschulen an 272 Standorten im Einsatz und bieten Angebote der Demokratieförderung und der politischen Bildung an.

Auch Budget für Jugendmigrationsdienste erhöht

„Darüber hinaus konnte für die reguläre Arbeit der Jugendmigrationsdienste eine Erhöhung von acht Millionen Euro erreicht werden. Auch vor dem Hintergrund der aktuellen Ereignisse ist es wichtig, die Arbeit der Jugendmigrationsdienste verlässlich zu stärken. Denn sie unterstützen bundesweit junge Menschen mit Migrationshintergrund mit individuellen Förderplänen bei der sozialen und beruflichen Integration“, so Baradari.

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