Wow! Die erste Drohnen-Airline kommt aus Südwestfalen

Südwestfalen. Ein klassisches Bild in Südwestfalen: Eine Vielzahl an Lkw transportiert die hier produzierten Produkte in die ganze Welt. Doch Infrastruktur-Probleme, wie etwa die gesperrte Rahmedetalbrücke, erschweren diesen Transport. Ein Unternehmen aus Lüdenscheid hat nun einen innovativen Weg gefunden, ihre Logistik neu aufzustellen – und zwar per Drohne.

Gerade hat die Karl Koerschulte GmbH die offizielle Genehmigung für ihre Drohnen-Airline bekommen und leistet damit echte Pionierarbeit. Toll! Bereits 2019 kam Norman Koerschulte die Idee, die eigenen Produkte per Drohne auf den Weg zu schicken.

Ausschlaggebend war dafür einerseits der Kontakt zum heutigen Partner „Third Aviation Elements“, aber auch verschiedene Herausforderungen, die den Unternehmer umtrieben. Schon damals gab es in Lüdenscheid Infrastrukturprobleme und auch Lkw-Fahrer sind immer schwerer zu finden. Die Drohne stellt hier eine gute Alternative zum Transport auf der Straße dar...

Doch der Weg bis zur Genehmigung war ein längerer, bedingt durch viele Vorschriften und Behördenwechsel. Nun ist es aber soweit und die Drohnen dürfen fliegen. Das Besondere: Nicht jede Drohne braucht einen eigenen Piloten. Stattdessen sitzt ein Pilot im sogenannten „Operation Center“. Dort steuert und überwacht er mehrere Drohnen gleichzeitig.

Dass diese mit Ökostrom betrieben werden und dadurch gut für die Umwelt sind, ist ein weiterer positiver Nebeneffekt. Der automatisierte Logistikverkehr per Drohne soll aber nicht nur eine Lösung für Infrastrukturprobleme sein, sondern auch neue, junge Fachkräfte anlocken.

Nach und nach will die Karl Koerschulte GmbH nun ein immer größeres Streckennetz in Lüdenscheid aufbauen. Aber auch andere Unternehmen wollen mehr über die Drohne als Logistikalternative wissen und vom Vorreiter aus Südwestfalen lernen.