Florian Müller (CDU) setzt sich für bezahlbare Mobilität ein

„Der Autoführerschein darf nicht zum Luxus werden“


Symbolfoto. von Nils Dinkel
Symbolfoto. © Nils Dinkel

Berlin. Der Autoführerschein bleibt in Deutschland ein essenzieller Bestandteil für Beruf, Freizeit und Familie, besonders im Sauerland. Doch in den vergangenen anderthalb Jahren haben sich die Kosten für den Erwerb des Führerscheins an einigen Orten Deutschlands drastisch erhöht, was insbesondere junge Menschen vor finanzielle Herausforderungen stellt.


Unter der Leitung des Bundestagsabgeordneten Florian Müller (CDU) aus Drolshagen hat die CDU/CSU-Bundestagsfraktion einen Antrag erarbeitet, um diesem Trend entgegenzuwirken und den Führerschein wieder erschwinglich zu machen.

„Der Autoführerschein ist nicht nur ein Stück Papier, sondern eine wichtige Grundlage für gesellschaftliche Teilhabe. Auch in Zukunft soll jeder die Möglichkeit haben, diesen wichtigen Schritt in die Mobilität zu gehen, ohne dabei finanziell überfordert zu werden“, so Florian Müller.

Der Antrag mit dem Titel „Damit Mobilität kein Luxus wird - Für einen bezahlbaren Autoführerschein“ soll am Donnerstag, 14. März, im Plenum des Deutschen Bundestages debattiert. Müller hebt dabei die Bedeutung der Fahrschulen hervor, die nicht nur Verkehrsregeln vermitteln, sondern auch Sicherheitsbewusstsein fördern.

Führerschein kostet mittlerweile 3.100 Euro

Laut einer repräsentativen Studie sind die Kosten für den Führerschein der Klasse B inklusive aller Gebühren zwischen Januar 2023 und Januar 2024 um durchschnittlich 11 Prozent auf fast 3.100 Euro gestiegen.

Gleichzeitig belegt der aktuelle Datenreport des TÜV-Verbandes einen neuen Höchstwert der Durchfallquote bei praktischen Prüfungen von 42 Prozent. Die Wartezeit auf Prüfungen beträgt bundesweit im Schnitt vier Monate, in Berlin sogar fast ein Jahr aufgrund von knapp 20.000 fehlenden Prüfterminen.

„Wir wollen neben der Stärkung der Fahrlehrer die Fahrausbildung insgesamt modernisieren, damit mehr Fahrschüler die Prüfungen im ersten Anlauf bestehen und kurzfristige Prüftermine verfügbar werden, um den Führerschein wieder bezahlbar zu machen“, fasst Müller die Ziele des Antrags zusammen.

Union setzt zwei Schwerpunkte

Die Union setzt zwei Schwerpunkte: zusätzliche Lehr- und Lernmöglichkeiten sowie ein Update der Fahrausbildung, um den veränderten Anforderungen und Bedürfnissen der Fahrschüler gerecht zu werden. Dabei soll unter anderem die Öffnung des Marktes für Prüforganisationen neben TÜV und DEKRA ermöglicht werden. Ziel ist es, den Führerschein als Schlüssel zur individuellen Mobilität für alle zugänglich zu machen.

„Die Kosten des Führerscheins dürfen junge Menschen nicht ausbremsen. Wir wollen, dass der Führerschein als Schlüssel zur individuellen Mobilität für alle zugänglich ist,“ so Müller.

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