Landesstraßen im Kreis Olpe profitieren von Rekordinvestitionen

Straßenerhaltungsprogramm des Verkehrsministeriums


Topnews
Symbolfoto. von Nils Dinkel
Symbolfoto. © Nils Dinkel

Düsseldorf/Kreis Olpe. Die NRW-Landesregierung wird 2024 so viel wie noch nie in den Erhalt und die Sanierung der Landesstraßen-Infrastruktur investieren. Insgesamt sind 220 Millionen Euro für die Sanierung von Straßen, Brücken und sonstigen Straßenbestandteilen fest eingeplant. Das Landesstraßenerhaltungsprogramm 2024 umfasst 151 größere Einzelmaßnahmen - darunter auch Projekte im Kreis Olpe.


Darüber hinaus wurde für den Erhalt von Bundesstraßen zusätzlich ein Mittelbedarf von 148 Millionen Euro beim Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) angemeldet. Hinzukommen weitere rund 23 Millionen Euro, die in die Sanierung von Radwegen an Landesstraßen in NRW fließen werden.

Im Kreis Olpe profitieren folgende Landesstraßen von den Rekordinvestitionen:

  • L 512 Olpe/Rüblinghausen bis Saßmicke, Deckenerneuerung auf 1,4 Kilometern (1,3 Millionen Euro)
  • L728 Ortsdurchfahrt Kirchhundem, Deckenerneuerung auf 1,13 Kilometern (400.000 Euro)
  • L 708 Drolshagen/Wegeringhausen bis Junkernhöh (Anschlussstelle Drolshagen), Deckenerneuerung auf 2,58 Kilometern (1,8 Millionen Euro)
„Entscheidend für die Zukunft unseres Landes“

„Im Zuge unserer Sanierungsoffensive werden wir in diesem Jahr Rekordsummen in die Verkehrsinfrastruktur in Nordrhein-Westfalen investieren“, kündigte Verkehrsminister Oliver Krischer bei der Vorstellung des Erhaltungsprogramms für die Landesstraßen in Düsseldorf an.

Der Erhalt der Infrastruktur sei „entscheidend für die Zukunft unseres Landes“. In den kommenden zehn Jahren wolle man den Anteil von Straßen, Brücken und Tunneln in NRW in einem sanierungsbedürftigen Zustand deutlich abbauen.

Auch Dr. Gregor Kaiser, MdL Bündnis 90/Die Grünen der Wahlkreise Olpe und Märkischer Kreis, betont in einer Pressemitteilung den hohen Stellenwert einer intakten Infrastruktur für Menschen und Wirtschaft und lobt die beschlossenen Investitionen: „Das neue Landesstraßenerhaltungsprogramm sendet damit ein richtiges Signal: Beim Straßenbau legt NRW höchste Priorität auf den Erhalt bestehender Straßen. Ich freue mich, dass auch meine Wahlkreise davon profitieren.“

Allein 35 Ersatzneubauten in 2024 geplant

Konkret müssen bis 2030 allein rund 213 Millionen Euro in die Instandsetzung der Tunnelbauwerke im Bereich der Bundes- und Landesstraßen investiert werden. Im Bereich der Brücken sollen in den nächsten zehn Jahren rund 400 Bauwerke ersetzt werden.

Als Einstieg in die Sanierungsoffensive stehen dieses Jahr für 35 Brücken Ersatzneubauten an (2022: 21, 2023: 15). Insgesamt werden sich 2024 dann 51 Maßnahmen mit einem Gesamtvolumen von über 160 Millionen Euro im Bau befinden.

„An einem Strang ziehen“

Im November hatte Minister Krischer mit der Sanierungsoffensive „Straßeninfrastruktur NRW“ einen Elf-Punkte-Plan als Fahrplan vorgelegt. Er hatte angekündigt, dass die Landesregierung bei deren Umsetzung die Stakeholder in den regionalen- und landesweiten Dialogprozess einbinden wird – Bund, Land, Kommunen, Kreise bis hin zu Firmen, Verbänden und Handelskammern.

„Der Erhalt und die Sanierung unserer Straßen, Brücken und Tunnelanlagen kann nur gelingen, wenn alle an einem Strang ziehen und sich einbringen“, forderte Minister Krischer.

Artikel teilen: