Nach KfW-Förderstopp: Land und NRW.BANK springen in die Bresche

Vergünstigte Zinsen für Bauherren


Symbolfoto Bauen, Baukosten von Pixabay.com
Symbolfoto Bauen, Baukosten © Pixabay.com

Düsseldorf. Das NRW-Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung und die landeseigene NRW.BANK verbessern die Konditionen im Programm „NRW.BANK. Nachhaltig Wohnen“: Ab sofort können Privatpersonen, die nachhaltig bauen oder sanieren wollen, das Förderprogramm zu einem deutlich geringeren Zins erhalten.


Dieser Schritt ist notwendig geworden, da für das bundesweite Förderprogramm für klimafreundlichen Wohnungsbau (KFN-Neubauförderung) der KfW-Bank derzeit keine Mittel mehr vergeben werden. Die Anpassung des Programms „NRW.BANK. Nachhaltig Wohnen“ gilt temporär bis zur Wiederaufnahme dieses Bundesprogramms – längstens jedoch bis zum 31. März 2024.

„Die erneute Vollbremsung bei dem KfW-Programm für klimafreundliche Neubauten durch die Bundesregierung sorgt für massive Verunsicherung bei Bauwilligen. Nordrhein-Westfalen steuert dagegen. Wir sind der NRW.BANK für das Ergreifen dieser Landesinitiative sehr dankbar“, sagt Bauministerin Ina Scharrenbach.

Drei Prozent Zinsersparnis

Für Fördernehmende bietet die Anpassung bei „NRW.BANK. Nachhaltig Wohnen“ nun einen Zinssatz, der im Vergleich zu den aktuellen Marktkonditionen um rund drei Prozent niedriger ist. Bei einem Beispielkredit von 250.000 Euro läge die Zinsersparnis im Vergleich zu diesen Marktkonditionen je nach Laufzeit bei etwa 600 Euro pro Monat.

Das Programm „NRW.BANK. Nachhaltig Wohnen“ können Privatpersonen nutzen, die Wohneigentum zur Selbstnutzung bauen, erwerben oder sanieren und dabei nachhaltige Gebäudestandards beachten. Die Förderung steht Privatpersonen aller Einkommensklassen zur Verfügung. Mit der Förderung können bis zu 100 Prozent der Investitionskosten bei Sanierung und bis zu 50 Prozent der Kosten bei Neubau finanziert werden. Beantragt wird das Programm über die Hausbank.

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