Ernte- und Tierschaufest in Drolshagen eröffnet

Drolshagen. Durch das Engagement des Landwirtschaftlichen Lokalvereins Drolshagen steht das Ernte- und Tierschaufest in Drolshagen noch immer im Zeichen der Landwirtschaft. Seit 1853 gibt es die Tierschau am Samstagmorgen. So auch an diesem Wochenende, 16./17. September, und Dienstag, 19. September.

Bevor das Erntefest richtig beginnen kann, wird jedes Jahr aufs neue die „Miss Drolshagen”, die schönste Milchkuh im Drolshagener Land und Umgebung gesucht. Am Samstag, 16. September begann der Wettkampf mit der Präsentation der alten Kühe, die schon sieben oder mehr Kälber bekommen haben, bevor die Züchter ihre jüngeren Tiere vorführten.

Als schönste Kuh setzte sich eine der Älteren von Halterin Katrin Engels durch, die Preisrichter Jonas Ewers, der selbst aus dem Kreis Olpe stammt, als „Für ihr Alter in überragender Verfassung“ beschrieb. Den zweiten Platz erreichte Kuh Fatima von Michael Engels.

Insgesamt stellten mehr als 16 Landwirte ihre Tiere aus, dazu zählten auch Esel, Pferde, Ziegen und Schafe. Der Landwirtschaftliche Lokalverein bedankte sich in persönlicher Ansprache noch einmal für die Mühe, die jeder einzelne betreibt, um die Tiere für die Zuschauer herzurichten und den logistischen Aufwand, der für die Ausstellung von Nöten ist.

Die Lieblings-Kategorie der meisten Zuschauer ist die Vorführung „Kind mit Kalb”. Bei der Kinder zwischen vier und elf Jahren die Jungtiere, die zwischen Juni und August 2023 geboren sind, vorführen können. Gleich im Anschluss erfolgte die Siegerehrung, bei der alle teilnehmenden Kinder einen Pokal der Sparkasse erhielten.

Zudem schauten sich die Besucher des Ernte- und Tierschaufestes die aufwendig zusammengestellten Erntewagen der Dorfgemeinschaft Feldmannshof, Stupperhof, Gipperich, des Dorfvereins „Sympathisches Iseringhausen“ sowie der Dorfgemeinschaft Essinghausen an. Die Bekanntgabe des Gewinners erfolgt am Sonntag, 17. September, nach dem Festhochamt in der Vierjahreszeiten-Halle.

Zudem stellten heimische Nahversorger zwei Erntewagen zusammen. Einen mit selbst erzeugten Produkten aus der Region und im Kontrast dazu einen mit Lebensmitteln aus Discountern. Dieser war überschrieben mit dem Titel „Vor dem Regal endet die Moral”, da viele Menschen regional produzierte Produkte befürworten, jedoch oft zu überregional hergestellten Produkten aus den Discountern greifen.