Rat gibt grünes Licht für Wohncontaineranlage mit 40 Plätzen

Drolshagen. Kritik am Standort, aber letztlich Zustimmung für eine neue Wohncontaineranlage. Die Stadtverordnetenversammlung gab am Montagabend, 23. Oktober, „grünes Licht“ für die Wohnanlage im Bereich „In der Wünne“ / „Am Eiskeller“.

Damit soll der akute Bedarf gedeckt werden. In den Containern sollen bis zu 40 Personen untergebracht werden können. Der Bürgermeister wurde beauftragt, einen auf zwei befristeten Mietvertrag mit dem wirtschaftlichsten Anbieter abzuschließen. Die UDW hatte Bedenken bezüglich des Standortes geltend gemacht.

In der Vorlage hatte die Verwaltung auf die Dringlichkeit hingewiesen: „Das sich im Bau befindliche Übergangswohnheim „Wünne“ wird voraussichtlich im Laufe des Dezember 2023 in Betrieb genommen werden können. Es zeichnet sich jedoch aufgrund der vorstehend dargestellten Lage ab, dass selbst die hierdurch entstehende zusätzliche Kapazität von ca. 30 Personen noch nicht ausreichend für die Unterbringung der der Stadt Drolshagen zugewiesenen Personen sein wird“, heißt es da. Plätze im geplanten Übergangswohnheim Hützemert, das bereits beschlossen wurde, stehen erst mittelfristig zur Verfügung.

Zu den Kosten der Anmietung konnte Bürgermeister Ulrich Berghof auf Anfrage keine Angaben machen. Er hofft auf eine schnelle Umsetzung des Beschlusses und entsprechende zügige Erteilung einer Baugenehmigung durch den Kreis.

Die gebrauchten Container sollen dann zeitnah aufgestellt werden. Es gelte Obdachlosigkeit zu vermeiden. Berghof machte aber auch deutlich, dass die Kommune angesichts des anhalten Zustroms an Flüchtlingen an ihre Belastungsgrenze komme.