Stadtbad - noch keine Entscheidung über schrittweise Sanierung

Drolshagen. Kann und soll das Stadtbad auch schrittweise saniert werden? Ein Ingenieurbüro aus Freudenberg hält das Bad für sanierungsfähig. Eine Entscheidung ist erst zum Jahresende in Sicht. Anders als vorherige Gutachten erachten die Planer aus Freudenberg eine „schrittweise Sanierung“, die technisch erforderlichen Prioritäten folgt, für sinnvoll.

Damit könne das Drolshagener Hallenbad auf einen aktuellen Stand gebracht und zu vertretbaren Kosten dauerhaft erhalten werden.

Das Thema beschäftigt die Lokalpolitik seit Jahren. „Alle Fraktionen sind am Erhalt interessiert“, schätzte CDU-Fraktionschef Georg Melcher in der Ratssitzung am Donnerstag, 7. September, die Grundstimmung ein. Auch bei einer schrittweisen Sanierung sei mit immensen Kosten zu rechnen. Melcher schlug vor, abzuwarten, bis der Haushaltsplanentwurf 2024 vorliegt und man dann auch perspektivisch die Finanzlage einschätzen könne.

Axel Gosmann, SPD-Fraktionschef, sah in dem Maßnahmenpaket eine Chance, etwas „in der Schublade zu haben“. Für UDW-Fraktionschef Andreas Wintersohl ging es auch darum, zu fragen, was sich die Stadt leisten will. Grundsätzlich sei es gut, einen Plan zu haben. Er sei „froh, dass die CDU die Tür nicht sofort zuknallt.“

Jetzt soll in der Sitzungsperiode nach Einbringung des Haushaltsplans 2024 weiter beraten werden. Das entschied die Stadtverordnetenversammlung im nichtöffentlichen Teil der Sitzung. Der Haushalt wird am 2. November eingebracht. Zum Jahresende könnten damit die Weichen gestellt werden, ob und gegebenenfalls wie es in Sachen Stadtbad weitergeht.