Der Beruf des Maurers ist nie eintönig - man sieht, was man geschaffen hat

Vier Familienmitglieder im Handwerk


  • Finnentrop, 16.09.2023
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  • Von Nicole Voss
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Vater Kai Hachen (r.) und seine Söhne (v.r.) Armin, Jakob und Lennart sind begeistert vom Beruf des Maurers und Handwerker mit Leib und Seele. von privat
Vater Kai Hachen (r.) und seine Söhne (v.r.) Armin, Jakob und Lennart sind begeistert vom Beruf des Maurers und Handwerker mit Leib und Seele. © privat

Schönholthausen. Wenn Kai Hachen und seine Söhne Jakob (24) und Armin (21) Schröer von ihrem Job als Maurer sprechen, gerät das Trio direkt ins Schwärmen. Auch Lennart (17), das jüngste Familienmitglied, ist bei der Auswahl des gleichen Ausbildungsberufs überzeugt, die richtige Wahl getroffen zu haben. Passend zum Tag des Handwerks am Samstag, 16. September, hat LokalPlus das Quartett besucht.


Vater Kai Hachen geht mit gutem Beispiel voran. Das Faible für einen handwerklichen Beruf hat er quasi von seinem Vater Elmar, der als Fliesenleger tätig war, in die Wiege gelegt bekommen. Das Familienoberhaupt absolvierte eine Ausbildung zum Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, bevor er vor 21 Jahren beim Bauunternehmen Franz Vogt & Sohn sein berufliches zu Hause fand.

Seine Söhne Jakob und Armin machten dort bereits in früher Jugend Praktika und besserten ihre Kasse mit Ferienarbeit auf.

Meisterbrief in der Tasche

Bevor Jakob Schröer sich für den Beruf des Maurers entschied, absolvierte er zunächst eine Ausbildung zum Industriemechaniker. Der heute 24-Jährige merkte schnell, dass das nicht das Richtige für ihn ist. Er bewarb sich als Auszubildender in dem Unternehmen, in dem schon seit Vater seit Jahren zufrieden ist.

Es war die richtige Entscheidung. Seit Frühjahr diesen Jahres hat der älteste Sohn schon seinen Meisterbrief in der Tasche. Ein weiterer Beweis dafür, dass der Beruf ihm wirklich Freude bereitet. Armin Schröer begann seine Ausbildung zeitgleich mit seinem älteren Bruder und schmunzelt beim gedanklichen Rückblick. „Ich habe den Vertrag bei einer Flasche Bier klar gemacht.“

„Es macht einfach Spaß“

Lennart Schröer – gerade bei Bauleistungen Stumpf ins zweite Lehrjahr gestartet – ist jetzt schon überzeugt: „Maurer, ist genau das Richtige für mich. Es macht einfach Spaß.“ Alle Vier brechen also eine positive Lanze für das Handwerk, für einen Job, bei dem es nicht immer trocken ist und auch schwer gearbeitet wird.

Aber was macht den Beruf des Maurers denn nun so besonders? „Es ist nie eintönig, man lernt immer noch dazu. Am Ende des Tages sehen wir, was wir mit unseren eigenen Händen geschaffen haben“, sind sich die Vier einig.

Einfach mal reinschnuppern

„Man hat einfach etwas fürs Leben und keine Wechselschichten“, nennt Jakob Schröer die weiteren Vorzüge. Vater Kai Hachen hat sein Haus mit Unterstützung seines Vaters und seines Schwiegervaters selber gebaut, und auch die Familie kann im überschaubaren Rahmen auf die Unterstützung der handwerksbegeisterten Mann zählen.

Kai Hachen bringt seine positive Arbeitsmoral auf den Punkt: „Ich gehe nie mit schlechter Laune zur Arbeit. Ich gehe immer gerne hin.“ Vater und Söhne sind sich in einem weiteren Punkt absolut einig: „Schlafstörungen haben wir keine.“

Und was raten sie jungen Menschen, die sich bei ihrer Berufswahl noch nicht entschieden haben? „Wer ein bisschen schwere Arbeit nicht scheut und gerne an der frischen Luft ist, sollte einfach mal reinschnuppern. Es wird nie eine Maschine geben, die ein Haus baut.“

Info

Der Tag des Handwerks ist am Samstag, 16. September. Das Motto lautet dieses Jahr: „Wir machen, was unser Land ausmacht.“ Handwerkerinnen und Handwerker, Betriebe und Handwerksorganisationen haben wieder viele Veranstaltungen und Aktivitäten rund um den 16. September vorbereitet.


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