Deutschland ist Vielfalt - 500 Menschen demonstrieren in Heggen

Heggen. In Heggen haben am Sonntagmittag, 25. Februar, etwa 500 Menschen für die Demokratie und gegen rechtsextremes Gedankengut demonstriert. Organisiert hatten die Kundgebung Sophie Hunold und Theo Sonneborn. Sie wollten damit ein Zeichen setzen gegen Diskriminierung und Hass.

Der Demonstrationszug startete um 12 Uhr am Heggener Park und endete am Bahnhof in Heggen. Dort folgten dann noch drei Redebeiträge. Mustafa Uysal sagte: „Ich bin genauso deutsch wie türkisch. Allem voran bin ich aber Heggener. Vielfalt ist nicht Teil von Deutschland. Deutschland ist Vielfalt“. Seine rhetorische Frage: „Kann der Deutsche nicht auch Sauerländer sein? Oder Hesse? Oder Schwabe? Warum kann das gleiche dann nicht auch für einen Deutsch-Türken gelten?“.

Gregor Kaiser, heimischer Landtagsabgeordneter der Grünen, beklagte, dass man nicht einmal mehr ausländische Fachkräfte anwerben könne, da diese Angst vor einem rassistischen Deutschland hätten. Das sei aufgrund der „idiotischen Deportationspläne“ und der „idiotischen Ausgrenzung“ so.

Der dritte Redner war Jan Wichterich vom Bündnis „Olpe gegen Rechts“, der betonte, wie glücklich er darüber sei, dass die Mehrheit gegen rechte Ideologien aufstehe und die Demos ihm ein Stück Hoffnung gäben. Er forderte außerdem dazu auf, bei der Europawahl im Juni wählen zu gehen. Denn jede Stimme, die nicht die AfD erhalte, sei gut.