Ein besonderer Themenspielplatz soll in Bamenohl entstehen

Kosten: rund 279.000 Euro


  • Finnentrop, 25.04.2024
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In dieser idyllisch-grünen Tallage an der Ecke „Zur Fettweide/Johannes-Scheele-Straße“ soll der Themenspielplatz „Kalkwerkindustrie“ entstehen. von Nicole Voss
In dieser idyllisch-grünen Tallage an der Ecke „Zur Fettweide/Johannes-Scheele-Straße“ soll der Themenspielplatz „Kalkwerkindustrie“ entstehen. © Nicole Voss

Bamenohl. Die Planungen zum Themenspielplatz „Kalkwerkindustrie“ auf dem gemeindlichen Grundstück an der Ecke “Zur Fettweide/Johannes-Scheele-Straße“ haben Fahrt aufgenommen. Über die Finanzen und das Konzept informierte Dominik Trepels, Leiter des Bereichs Soziales, Familie, Bildung und Sport, bei der Gemeinde Finnentrop am Mittwoch, 24. April, in der Sitzung des Ausschusses für Bildung, Soziales und Sport.


Dominik Trepels machte deutlich, dass die Ideen zum geplanten Spielplatz in Anlehnung an die jahrzehntelange Kalkindustrie, die bis Mitter der 1950er Jahre in Bamenohl eine Rolle gespielt habe, entstanden seien.

Nach einem Gespräch mit der Bezirksregierung sei die Hoffnung auf eine Förderung laut Dominik Trepels gewachsen. Das Land NRW hat am 14. Februar ein bis zum 15. April befristetes Antragsverfahren für die Förderung von Maßnahmen der Struktur- und Dorfentwicklung des ländlichen Raums gestartet.

Förderantrag gestellt

Die Kosten werden mit rund 279.000 Euro kalkuliert, von denen bei positivem Entscheid rund 181.000 Euro (65 Prozent) übernommen und die übrigen rund 97.650 Euro von der Gemeinde getragen werden müssten.

Die Gemeinde Finnentrop hat, unterstützt durch das Planungsbüro „dtp Landschaftsarchitekten“ aus Essen, einen entsprechenden Förderantrag gestellt und ein Konzept entwickelt. Die Entscheidung, ob der Antrag bewilligt wird, fällt im Juni.

Inklusives Angebot

Ziel der Neuanlage des Themenspielplatzes ist neben der Attraktivitätssteigerung die Schaffung eines inklusiven Angebots. Mit themenbasierten Spielgeräten (Zugspiel, Steinbruch mit Kletterfelsen, Förderbahn) sowie der Aufstellung einer Informationstafel wird die Geschichte des ehemaligen Kalkwerks vermittelt.

Der neue Spielplatz ist auf einer Grünfläche von etwa 1.800 Quadratmetern geplant. Durch wassergebundene Wegdecken werden zusätzliche Flächenversiegelungen vermieden. Durch die zentrale Lage im Lennetal in geringer Entfernung zu den Geh- und Radwegen (LenneRoute/Sauerlandring) sind eine gute Erreichbarkeit und die Schaffung eines weiteren attraktiven Angebots gewährleistet.

Von dem geplanten Themenspielplatz könnten alleine 120 Kinder aus den benachbarten Wohngebieten profitieren. von Nicole Voss
Von dem geplanten Themenspielplatz könnten alleine 120 Kinder aus den benachbarten Wohngebieten profitieren. © Nicole Voss

Dominik Trepels hob hervor, dass der Spielplatz barrierefrei gestaltet werden solle, um der Inklusion zusätzlich Rechnung zu tragen. Neben der geplanten Begrünung soll es auch einen Picknicktisch und Sitzbänke für die Eltern geben. Geplant ist auch ein Lärmschutzwall.

Neben der Würdigung des historischen Kontextes geht Dominik Trepels auch von einer Signalwirkung auf die umliegenden Kommunen und somit einer zusätzlich höheren Frequentierung aus.

Guter Mehrwert in der Tallage

Die Gemeinde Finnentrop verspricht sich laut des 1. Beigeordneten Ludwig Rasche einen guten Mehrwert in der Tallage.

Bernadette Gastreich (CDU) lobte das tolle Konzept, die gute Erreichbarkeit des Spielplatzes. Der Ausschuss hat einstimmig seine Empfehlung an den Rat ausgesprochen.

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