Neues Dreigestirn am Rosenmontag in Holzentrop proklamiert

Ostentrop/Schönholthausen. Mit einem beeindruckenden Auftritt und vor 750 begeisterten Besuchern ist am Rosenmontag, 12. Februar, das neue Dreigestirn in Ostentrop/Schönholthausen proklamiert worden. Unter der Moderation von Freddy Berels und Robin Hömberg betraten die frischgebackenen Regenten die Bühne, um das närrische Volk zu begrüßen.

An der Spitze des Dreigestirns thront Prinz Steve Jehl, ein 20-jähriger Werkzeugmechaniker aus Ostentrop. Neben seinem beruflichen Engagement bei der Firma Fischer und Kaufmann ist Jehl auch in seiner Freizeit äußerst aktiv.

Als Jäger, Feuerwehrmann und Mitglied des Vorstands der Karnevalsgesellschaft Holzentrop ist er fest in seiner Gemeinde verankert. Zudem betreut er die Jugendfeuerwehr und ist leidenschaftlicher Anhänger von RW Ostentrop/Schönholthausen.

An seiner Seite stehen Bauer Aaron Schmidt, 19 Jahre alt und angehender Student der Bewegungs- und Sportwissenschaften, sowie Jungfrau Christopher Schwens, ein 20-jähriger Zimmermann. Beide sind begeisterte Fußballer bei RWO. Aaron Schmidt ist auch als Jugendtrainer und Darsteller beim Theater Ostentrop aktiv.

Christopher Schwens hingegen widmet sich neben seiner Arbeit als Zimmermann dem Angeln und dem regelmäßigen Besuch des Fitnessstudios. Das Trio gehört dem Kegelclub „Tiefflieger“ an.

Das bisherige Dreigestirn, bestehend aus Prinz Bernd I. (Röhrig), Jungfrau „Burgeline“ Burkhard Koch und Bauer „Hennes von Ramesbach“ Johannes Schmidt-Holthöfer aus Ostentrop/Schönholthausen, hat seine Regentschaft erfolgreich beendet. Sie hatten am Montagmorgen symbolisch den närrischen Rathausschlüssel von Bürgermeister Achim Henkel erhalten, den sie vertrauensvoll an das neue Dreigestirn übergaben.

Die Sitzung fand unter dem Motto “Ob Malle oder Après Ski, Holzentrop geht ab wie nie“ statt. Der Karnevalsverein Holzentrop nimmt mit 142 Aktiven am Veilchendienstagzug in Grevenbrück teil.

Der begehrte Klodeckel des Jahres, verliehen vom Spielmannszug Schönholthausen, ging an Peter Gies aus Ostentrop. Eine Auszeichnung, die nicht ohne eine skurrile Geschichte auskommt.

Gies, erst seit vergangenem Jahr in den Bund der Ehe eingetreten, verlor seinen Ehering während einer Stammtischtour in Prag. Ein Vorzeichen für den ersten Ehekrieg schien unausweichlich. Doch anstatt sich seinem Schicksal zu ergeben, begab sich Gies auf die verzweifelte Suche nach dem verlorenen Schmuckstück.

Die Odyssee begann auf der Terrasse einer Diskothek, wo der Ring aus dem zweiten Stock gefallen war. Doch das Unglück nahm seinen Lauf: Die Diskothek war geschlossen, passendes Werkzeug fehlte, um die Terrassendielen zu lösen, und zu allem Überfluss war der markierte Standort des Rings durch einen fehlenden Stehtisch verloren gegangen.

In einer wahrhaft heldenhaften Aktion, unter den wachsamen Blicken seiner Kollegen, die bereits abreisefertig waren, gelang es Gies schließlich, den Ring zu finden und pünktlich die Rückreise nach Deutschland anzutreten. Unter dem Jubel der Zuschauer umarmte er seine Frau in freudiger Erleichterung.