Prinz Nicolai I. (Clemens) steht an der Spitze der Rönkser Karnevalisten

Rönkhausen. Als weißen, mittelgroßen, mittelschweren und mitteltauglichen Mann in dem Amt: So beschrieb sich am Sonntagnachmittag, 11. Februar, der neue Prinz der Abteilung Karneval des TV Rönkhausen Nicolai I. (Clemens) in seiner Prinzenrede.

Konsequenz: Der Jubel, mit dem die Jecken ihre neue Tollität auf den Bänken stehend und mit tosenden „Helaus“ empfingen, verwandelte sich kurzerhand in lautstarkes Gelächter. Der 31-Jährige hatte gleich zu Beginn seiner närrischen Regentschaft die Lacher der Narren auf seiner Seite.

Der Lehrer am Berufskolleg des Kreises Olpe in Attendorn ist Rönkser mit Leib und Seele und einem ausgeprägten karnevalistischen Herz am rechten Fleck.

Im Jahr 2002 begann er seine tänzerische Laufbahn in der Mini-Prinzengarde und stieg im Jahr 2011 in die Prinzengarde auf. Seit dem Jahr 2019 ist die neue Tollität Mitglied des Elferrates. Zu seinen Freizeitbeschäftigungen zählt auch das Fußballspielen. In der 1. Mannschaft des TV Rönkhausen trägt der Stürmer die Rückennummer 5 und ist eingefleischter Fan des FC Köln.

In seinem Kegelclub „KC SonNenBrand“ schiebt er sicherlich keine ruhige Kugel und ist bereits der dritte Prinz aus genanntem Kegelclub. In der Familie von Nicolai Clemens gibt es weitere Mitglieder mit ausgeprägten Karnevalsgenen.

Sein Onkel Christian Hanses schwang genau vor zehn Jahren das Zepter über die Narren in Rönkhausen, und seine Schwester Vanessa Clemens tanzte einige Jahre in der Funkengarde Rönkhausen. Den Einmarsch durch die tobende Menge genoss auch Kinderprinz Moritz I. (Barthel), für den es nach seiner Proklamation am Vortag schon der zweite große Auftritt war.

Und so manches begeisterte „Helau“ schallte bis dahin bereits durch den Saal. Die Stimmung war fantastisch und die Halle voll besetzt. Vorjahresprinz Frank Frank I. Wensing bedankte sich gleich zu Beginn der karnevalistischen Sitzung bei allen Unterstützern und verabschiedete sich mit einem selbstgeschriebenen Lied, das den Nerv des Publikums traf.

Nach dem tollen Auftritt der Mini-Prinzengarde folgte der nächste Kracher im mehrstündigen Programm: Der Sitzungspräsident alias Volker Weiniger aus Köln strapazierte die Lachmuskeln der Jecken aufs Erheblichste.

Ein Beispiel: „Mein Freund Herrmann ist so behaart, wenn er mit dem Hund spazieren geht, wird er immer als Erster gestreichelt.“

Die Karnevalisten in der Rönkser Schützenhalle feierten eine bunte Sause und den Höhepunkt ihres Saalkarnevals. Da hatte Sitzungspräsident Jens Nagel leichtes Spiel und führte in seiner bekannt lockeren Art durchs Programm.