Prinzessin Anne I. (Hegener) hat sich ihre Regentschaft verdient

Finnentrop. Wenn man sich die Regentschaft als närrische Tollität verdienen kann, dann hat es die erste Prinzessin des Festkomitees Finnentroper Karneval, Anne I. (Hegener), auf jeden Fall getan. Dementsprechend groß waren am Samstagabend, 10. Februar, bei der Proklamation die Überraschung und der Jubel in der Finnentroper Festhalle.

Die jecken Untertanen waren schlichtweg aus dem Häuschen und feierten ihre Prinzessin nach allen Regeln der karnevalistischen Kunst. Erst im vergangenen Jahr studierte die 42-Jährige, unterstützt von ihrem Amtsvorgänger Gabriel Bazaga Mena und Anja Schäfers, das aufwändige „Great Opening“ bei der Prunksitzung ein und sorgte damit für Furore. Der Prinz von 2023,Gabriel I. (Bazaga Mena), bedankte sich für ein „spannendes, abwechslungsreiches, emotionalen und teures Jahr.“

Auf das Showman-Projekt ist sie laut eigener Aussage stolz. Als Sport- und Gymnastiklehrerin sowie Motopädin brachte Anne Hegener die besten Voraussetzungen dafür mit.

Sie ist beim DRK-Kreisverband Olpe in der Frühförderstelle Impuls in Finnentrop tätig und verantwortlich für den Fachbereich Sport- und Gesundheitskurse.

Tanzen gehört zu den Steckenpferden der Mutter eines siebenjährigen Sohnes. Seit Gründung der Jugendgarde ist sie aktiv und hinter den Kulissen dabei. Bis Mitte 20 hat Anne Hegener das Tanzbein in der Lennegarde geschwungen und engagierte sich im Anschluss als Trainerin in allen Finnentroper Garden und der Männer-Showtanzgruppe 08/15. Vier Sessionen stand sie mit Kai als Tanzpaar auf der Bühne. Im FFK wirkte die neue Prinzessin auch im Vorstand als zweite Geschäftsführerin mit.

Die Kultur hat generell einen hohen Stellenwert in ihrem Leben und das gilt auch für ihr Engagement im Vorstand der Kulturgemeinde Finnentrop. Zusammengefasst sind die Hobbys der ersten weiblichen Tollität im jecken Finnentrop das Tanzen, Singen, der Karneval, Konzerte und Musicals.

Das Motto: „Kommt her ihr Narren jung und alt - lasst euch verzaubern im Märchenwald“ wurde ziemlich schnell zweckentfremdet. Die buntkostümierten Jecken verwandelten die Halle von einem Märchenwald in einen Hexenkessel, in dem einfach nur nach Herzenslust gefeiert wurde.

Inmitten der Auftrittsfolge der Eigengewächse und der auswärtigen Tänzer gab es noch einen weiteren tollen Programmpunkt: Zu Ehren des 25-jährigen Jubelprinzen Matthias Wahl (22 Jahre) legte seine Familie zum Song „Völlig losgelöst“ einen schwungvollen Tanz auf die Bühne.