SG Finnentrop/Bamenohl und Ibou Mbaye gehen ab Sommer getrennte Wege

Kompromiss bis zum Saisonende


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Auch wenn es sportlich läuft: Für Ibou Mbaye ist am Ende der Saison Schluss am Bamenohler Schloss. von Verein
Auch wenn es sportlich läuft: Für Ibou Mbaye ist am Ende der Saison Schluss am Bamenohler Schloss. © Verein

Bamenohl. Trotz der sportlich sehr erfolgreichen Hinrunde in der Oberliga Westfalen hat sich die SG FinnBam dazu entschieden, den im Sommer auslaufenden Vertrag mit Trainer Ibou Mbaye nicht zu verlängern.


„Leider mussten wir feststellen, dass das Zusammenspiel zwischen Mannschaft und Trainer in einzelnen Punkten nicht so funktioniert wie wir es erhofft und uns gewünscht hatten“, heißt es in einer Medieninformation des Vereins.

Beide Seiten hätten dies erkannt und für sich Kompromisse gefunden, so dass eine Zusammenarbeit auch bis zum Saisonende möglich sei. Umso bemerkenswerter sei der sportliche Erfolg, der diesen Kompromissen zum Trotz in der Hinrunde erzielt worden sei und der dadurch noch einmal mehr Gewichtung erhalte.

Sportlich läufts

„Aus sportlicher Sicht sind wir selbstverständlich mehr als zufrieden, aber der Verein möchte sich nicht dahinter verstecken und auch Ibou möchte sich bei seiner Art und Weise, eine Mannschaft zu führen, treu bleiben. Da dies aber nicht zu 100 Prozent gegeben ist, ist der hohe Aufwand inklusive der Anreise für den A-Lizenzinhaber zu hoch“, so der Verein.

Simon Machula, sportlicher Leiter der SG: „Natürlich ist es nicht schön und vielleicht auch von außen schwer nachvollziehbar, aber wenn beide Seiten mit einem Kompromiss arbeiten, kann dies nicht auf Dauer funktionieren. Wir haben aber das Gefühl, dass sich beide Seiten für eine bestimmte Zeit damit arrangieren können, aber es keine Grundlage für eine längere Zusammenarbeit ist.“

Fokus liegt auf Rückrunde

Ziel laut Verein war, ist und bleibt es natürlich, die Rückrunde ähnlich erfolgreich wie die Hinrunde zu bestreiten. Ibou und die Mannschaft haben das Vertrauen und das gegenseitige Engagement für die zweite Saisonhälfte dazu gegeben. Der Verein ist sich sicher, dass alle Beteiligten alles daransetzen werden.

Wie bereits in unseren anderen Seniorenmannschaften gibt es auch bei der Ersten ab Sommer 2024 eine Trainer-Doppelspitze. Jonas Ermes wird zukünftig ein entscheidender Teil davon sein. Der 31-jährige gebürtige Rönkhauser ist bereits seit vergangenem Sommer Teil des Trainerteams und unterstützt Mbaye an der Seitenlinie in operativen Bereich, insbesondere im Training und an Spieltagen.

Nach seinen aktiven Senioren-Stationen beim VfL Bochum, Alemannia Aachen, SC LWL 05 und dem RSV Meinerzhagen sammelte der gelernte Torwart und B-Lizenzinhaber bereits ein Jahr als Co-Trainer unter Mutlu Demir in Meinerzhagen im Trainergeschäft erste Erfahrungen. Nun folgt sein nächster Schritt mit der Übernahme der Verantwortung. Für die Position neben Jonas Ermes laufen aktuell weitere Gespräche mit möglichen Kandidaten.

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