Steigende Flüchtlingszahlen, zurückgehende private Wohnungsangebote

496 Flüchtlinge


In der interkommunalen Herberge sind 45 Flüchtlinge aus der Gemeinde Finnentrop untergebracht. von Nicole Voss
In der interkommunalen Herberge sind 45 Flüchtlinge aus der Gemeinde Finnentrop untergebracht. © Nicole Voss

Finnentrop. Die Folgen des Ukrainekrieges haben auch Auswirkungen auf die Gemeinde Finnentrop: Die Zahl der nach Deutschland Flüchtenden ist stark angestiegenen und damit auch die Zuweisungen in der Gemeinde Finnentrop.


Konkret heißt das: Im Jahr 2022 ist die Zahl der Flüchtlinge, die in der Gemeinde Finnentrop leben, von 227 am 1. Januar, auf 496 Personen am 30. Oktober, stark angestiegen. Von den 191 ukrainischen Kriegsflüchtlingen sind 136 Menschen in (Privat)-Wohnungen, zehn in Gemeinschaftsunterkünften und 45 in der interkommunale Herberge in Heggen untergebracht.

Bürgermeister Achim Henkel gibt zu bedenken: „Leider werden inzwischen vermehrt private Wohnungsangebote zurückgezogen. Daraus ergibt sich für uns die Notwendigkeit, diese Personen in gemeindeähnlichen Unterkünften unterzubringen, was eine zusätzliche Herausforderung darstellt.“

Der aktuelle Monatsbericht des Bundesamtes für Integration und Flüchtlinge (BAMF) aus Oktober lasse vermuten, dass die Gemeinde mit weiteren Zuweisungen rechnen müsse, da die Asylantragszahlen im Vergleich zum Vorjahr um nahezu 80 Prozent gestiegen seien.

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