Was wird aus dem Spielplatz am Jägerhain in Bamenohl?

Keine Entscheidung im Rat


  • Finnentrop, 20.03.2024
  • Politik , Verschiedenes
  • Von Nicole Voss
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Die Anwohner sind davon überzeugt, dass der Spielplatz stark frequentiert und gut genutzt ist. von privat
Die Anwohner sind davon überzeugt, dass der Spielplatz stark frequentiert und gut genutzt ist. © privat

Bamenohl. Den Diskussionen im Umwelt-, Bau- und Planungsausschuss und den Meinungen der Anwohner Rechnung tragend, hat die Gemeinde Finnentrop in der Ratssitzung am Dienstag, 19. März, ihren Vorschlag ,die Fläche des Spielplatzes am Jägerhain zu halbieren, novelliert.


In einem Schreiben eines Anwohners an Raphael Tombergs, Fachbereichsleiter Planen, Bauen und Wohnen, machten die Anwohner - von denen auch acht bei der Sitzung anwesend waren – deutlich, dass der Spielplatz stark frequentiert und wichtig für die dort wohnenden Kinder sei.

Schaffung planungsrechtlicher Voraussetzungen

Bürgermeister Achim Henkel schlug nach sachlicher Diskussion und kurzer Sitzungsunterbrechung vor, den ersten Punkt der Beschlussvorlage: Verkleinerung der Spielfläche bis zur Fertigstellung des Spielplatzkonzeptes, das die Gemeinde Finnentrop in Auftrag gegeben hat, zurückzustellen.

Der Punkt 2, Schaffung der planungsrechtlichen Voraussetzungen zur Errichtung einer Wohnbebauung auf der verbleibenden Fläche, solle hingegen aufrechterhalten werden.

Der Spielplatz am „Jägerhain“. von privat
Der Spielplatz am „Jägerhain“. © privat

Diesem Kompromiss stimmten die Vertreter der Parteien mehrheitlich zu. Der 1. Beigeordnete Ludwig Rasche sicherte zu, dass sie die Gemeinde nochmals mit dem Spielplatz beschäftigen wolle.

Er machte jedoch auch darauf aufmerksam, dass mit der Verkleinerung des Geländes von etwa 1.200 auf 600 Quadratmeter auch eine Attraktivierung des Spielplatzes einhergehen solle.

Platz attraktivieren

Ralf Helmig (CDU) gab zu bedenken: „Dass wir jedes Mal Gegenwind kriegen, wenn wir einen Spielplatz verkleinern wollen, hatten wir ja kalkuliert. Wir wollen ja nicht nur einfach verkleinern, sondern haben die Chance gesehen, den Platz zu attraktiveren und mit neuen Geräten auszustatten.“

Der CDU-Fraktionsvorsitzende sprach sich dafür aus, die planungsrechtlichen Voraussetzungen für eine Wohnbebauung zu schaffen und betonte: „Irgendwann müssen wir Beschlüsse fassen, spätestens, wenn das Spielplatzkonzept vorliegt.“

Meinungen der Politiker

Dieter Bitter (Freie Wähler Finnentrop) stellte die Außenwirkung auf den Prüfstand. „Die Gemeinde baut Wohnhäuser und schließt Spielplätze.“ Auch Peter Schmitz (SPD) sprach sich dafür aus, das Spielplatzkonzept abzuwarten. Christian Vollmert (Freie Wähler), der grundsätzlich gegen eine Verkleinerung des Spielplatzes war, erklärte, dass nicht kommuniziert worden sei, was nach der Verkleinerung auf der Fläche passiere.

Bei der Einwohnerfragestunde fragte Anwohner Alexander Adam fragte. „Müssen wir davon ausgehen, dass der Spielplatz verkleinert wird. Hat man sich schon die Karten gelegt?“

Dem entgegnete Ludwig Rasche: „Wir möchten einen Mehrwert für Bamenohl schaffen – mit neuen interessanten Spielgeräten. Wir müssen auch den gesellschaftlichen Veränderungen Rechnung tragen. Heutzutage spielen viele Kinder zu Hause im eigenen Garten. Es ist nicht unser Anliegen, einfach Spielplätze zu schließen.“

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