Bunte Osterbrunnenzeit in Welschen Ennest mit Friedensbotschaft eröffnet

Zum sechsten Mal


  • Kirchhundem, 20.03.2024
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  • Von Nils Dinkel
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Pfarrer Reinhard Lenz, eine Dolmetscherin,  der ukrainische Pastor Vladimir Drebot, Bürgermeister Björn Jarosz und Reinhard Hesse von der Dorf-AG (von links). von Nils Dinkel
Pfarrer Reinhard Lenz, eine Dolmetscherin,  der ukrainische Pastor Vladimir Drebot, Bürgermeister Björn Jarosz und Reinhard Hesse von der Dorf-AG (von links). © Nils Dinkel

Welschen Ennest. Der Osterbrunnen in Welschen Ennest ist am Mittwoch, 20. März, feierlich eröffnet worden. Die Dorf-AG hatte zum Marienbrunnen in der Dorfmitte eingeladen.


In den vergangenen Wochen zeigten sich zahlreiche Dorfbewohner kreativ und bemalten viele Ostereier. Seit Montag, 18. März, zieren mehr als 3.000 farbenfrohe Ostereier den Osterbrunnen. Die Eröffnungsfeier gestalteten Pastor Reinhard Lenz und die Kinder aus der Grundschule und den Kindergärten mit. Besonders herausgestellt wurde dabei die Bedeutung des Osterbrunnens als Mahnmal für den Frieden.

Jedes Jahr mehr Eier

Reinhard Hesse von der Dorf-AG freute sich, dass beim kalendarischen Frühlingsanfang das Wetter mitspielte. Er sagte, dass die Aktion im Jahr 2019 gestartet sei und nun zum sechsten Mal stattfinde. Jedes Jahr seien es 500 Eier mehr geworden. „Wir haben in Corona-Zeiten begonnen und führen die mittlerweile traditionelle Aktion in Kriegszeiten weiter“, so Reinhard Hesse.

Daher seien der Osterbrunnen und ein dort befindliches Rad mit vielen Eiern in den Landesfarben der Ukraine geschmückt. Es hätten sich schon auswärtige Gruppen angemeldet, die den Platz in der Dorfmitte besuchen wollten.

Gelungenes Resultat

Auch Bürgermeister Björn Jarosz freute sich, dass die Tradition fortgeführt wird. Aus seiner Sicht sei das Resultat mehr als gelungen. „Die Kinder können stolz auf sich sein“, so der Bürgermeister.

Er sagte, dass das Ei ein Symbol der Osterzeit sei. Darauf ging auch Pfarrer Reinhard Lenz in seiner Ansprache Ei. Das Ei symbolisiere die Wiederauferstehung Jesu. „Die Leute dachten auch, dass es mit Jesus vorbei ist. Ein Ei ist tot. Wenn die Henne oder die Glucke es ausbrütet, entsteht neues Leben.“

Ukrainisches Friedensgebet

Ein besonderer Höhepunkt der Veranstaltung war das Friedensgebet in der Heimatsprache des seit zwei Jahren in Welschen Ennest lebenden ukrainischen Pastors Vladimir Drebot. Er sprach sich für den Frieden in der Welt aus. Auch das Friedenskreuz von Werner Hesse war in die Feierlichkeiten integriert.

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Der Marienbrunnen in Welschen Ennest strahlt in neuem Glanz: Zum sechsten Mal wandelten ihn die Dorfbewohner in einen Osterbrunnen um.

Grundschullehrer Wilhelm Ridder und der Welschen Ennester Grundschulchor lockerten die Feier mit Liedbeiträgen auf. Zudem trugen Ulrike Scherließ, Anette Limper Ten Haef und Gaby Dömer Plett einen österlichen Wortbeitrag vor. Reinhard Hesse berichtete, dass es den Osterbrunnen auch als Postkartenmotiv gibt.

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