„Dabei sein ist alles“- SV Würdinghausen richtet Volksbank-Friedenslauf aus

Würdinghausen. Der Krieg in der Ukraine dauert noch immer an und ein baldiges Ende scheint nicht in Sicht zu sein. Aus diesem Grund ist es umso wichtiger, sich für Frieden zu engagieren und ein Zeichen zu setzen. Das hat der Sportverein (SV) Würdinghausen sich zu Herzen genommen und am Samstag, 6. Mai, zum ersten Mal einen etwa vier Kilometer langen Volksbank-Friedenslauf veranstaltet. Mit dem Geld der Anmeldung soll Geflüchteten geholfen werden.

In seiner Begrüßungsrede am Mehrgenerationenpark in Würdinghausen erläuterte Gereon Liese aus dem Vorstand des Sportvereins die Beweggründe für die besondere Aktion. So sollen Menschen verbunden werden – und Sport spiele dabei eine wichtige Rolle. Schließlich komme es dabei nicht auf Alter oder Hautfarbe an. Der Volksbank-Friedenslauf wurde von der Volksbank Sauerland gesponsert.

Pfarrer Dr. Ettemeyer von der evangelischen Kirchengemeinde und der katholische Pastor Ulrich Gröne lobten die Initiative des Vereins, sich aktiv für den Frieden einzusetzen.

Im Anschluss begaben sich alle Teilnehmer zum Startpunkt. Aus Rücksicht vor den Geflüchteten wurde der Lauf nicht durch einen Startschuss eröffnet – stattdessen gaben die Kinder mit ihrem Countdown das Signal. Für sie gab es unter anderem auch eine Hüpfburg und Kinderschminken. Mit Kaffee, Kuchen und Kaltgetränken konnten sich die Läufer bestens stärken.

Insgesamt nahmen 120 Läufer am ersten Lauf und 20 Läufer am „Klippen-Run“ teil. Nach dem Motto „Dabei sein ist alles“ war neben schnellem Laufen auch langsameres Walken und gemütliches Spazieren möglich.

Bei den Kindern gewannen Leon Kemmerling und Thilo Rettler. Trotz eines morgendlichen Fußballspiels hatte Leon genug Energie, an beiden Läufen teilzunehmen – und ganz vorne dabei zu sein. Dominic Mues und Julian Schellhaas machten bei den Erwachsenen das Rennen. Als Gruppe gewannen die „Messdiener & Co.“ sowie „Walk for Peace and Friends“. Hier stand vor allem die Verbundenheit und das Gruppengefühl im Vordergrund.

Neben den vielen Läufern nahmen auch Ehrengäste, wie Bürgermeister Björn Jarosz, Ortsvorsteher Karl-Josef Cordes und Landtagsabgeordneter Jochen Ritter, am Friedenslauf teil.

Von klein bis groß hatte jeder mitgeholfen, den ersten Friedenslauf auf die Beine zu stellen, betonte Gereon Liese abschließend. Die positive Resonanz der Teilnehmer motiviere, die Idee des Volksbank-Friedenslaufs weiterzuführen.

Um die Sicherheit der Teilnehmer zu gewährleisten, gab es zwei Straßensperrungen durch die Feuerwehr der Gemeinde Kirchhundem und auch das DRK war für Notfälle vor Ort.