Lesung und Gespräch zum Thema: „Weil Gott es so will - Frauen erzählen“

Veranstaltung im Geistlichen Zentrum Kohlhagen


Im Geistlichen Zentrum Kohlhagen - hier ein Foto von der Wallfahrtskirche - findet ein Vortrag mit Sr. Philippa Rath statt. von Nils Dinkel
Im Geistlichen Zentrum Kohlhagen - hier ein Foto von der Wallfahrtskirche - findet ein Vortrag mit Sr. Philippa Rath statt. © Nils Dinkel

Kohlhagen. Zu einer Lesung mit Gespräch unter dem Thema: „Weil Gott es so will - Frauen erzählen von ihrer Berufung zur Diakonin und Priesterin“, wird am Donnerstag, 25. April, um 19.30 Uhr in das Geistliche Zentrum Kohlhagen eingeladen. Referentin ist die Autorin Sr. Philippa Rath OSB.


Im Jahr 2019 gab sie das gleichnamige Buch mit 150 Zeugnissen von berufenen Frauen heraus. 2022 folgte der Band „Frauen ins Amt! - Männer der Kirche solidarisieren sich“.

„Nicht das Geschlecht ist das Entscheidende, sondern das Menschsein“, sagt Schwester Philippa Rath. Schließlich sei Gott – wie es im Credo heißt – „Mensch geworden und nicht Mann“. Trotz mancher Rückschläge habe man im Synodalen Weg, dem sie auch angehörte, in den letzten drei Jahren viel erreicht.

Öffnung der kirchlichen Ämter für alle Geschlechter

Vielleicht das Wichtigste für sie ist, „dass die Frage nach einer Öffnung der kirchlichen Ämter für alle Geschlechter – in Deutschland, aber auch in vielen anderen Teilen der Welt – nun wirklich unübersehbar auf dem Tisch liegt und von dort auch nicht mehr verschwinden wird, bis Gerechtigkeit Einzug hält“.

Schwester Philippa ist überzeugt, dass „die vielen mutigen Frauen, die ihre Berufung zum Diakoninnen- und Priesterinnenamt nach langem Schweigen öffentlich gemacht haben, eine Lawine ins Rollen gebracht haben

Nicht einschüchtern lassen

Die Benediktinerin betont: „Wir müssen nun unbeirrt dranbleiben, dürfen uns nicht einschüchtern lassen und müssen vor allem die Spielräume, die da sind, so weit wie möglich nutzen und Schritt für Schritt weiten.“

Zur Person: Mechthild Rath, wie sie bürgerlich hieß, wuchs in einer römisch-katholischen Familie auf, geprägt auch von ihrem Onkel, einem Priester. Von 1975 bis 1981 studierte sie Katholische Theologie, Geschichte und Politikwissenschaft in Bonn und war als Journalistin und Lektorin in verschiedenen deutschen Medien tätig,

Mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet

1990 trat sie in die Benediktinerinnenabtei Sankt Hildegard in Eibingen bei Rüdesheim ein und erhielt den Ordensnamen Philippa.

Schwester Philippa ist Mitglied im Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) und der Unabhängigen Kommission zur Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs im Bistum Limburg. Ende 2019 wurde sie für ihr vielfältiges kirchliches und gesellschaftliches Engagement mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.

Artikel teilen: