„Mit Leib und Seele rund um die Uhr im Einsatz für die Bürger“

Kreis Olpe / Heinsberg. Es ist schon eine Tradition, wenn die Ehrenabteilungen der Feuerwehr im Kreis Olpe zusammenkommen. Auch am Samstag, 26. August, haben sie sich wieder getroffen – diesmal in der Schützenhalle Heinsberg. Neben Grußworten stand vor allem das gemeinsame Miteinander mit vielen guten Gesprächen der Anwesenden auf dem Programm.

Mit rund 95 Kameraden der Ehrenabteilungen war das Treffen ähnlich gut besucht wie im vergangenen Jahr.

Vorbereitet hatte das Treffen die Löschgruppe Heinsberg, Kreisbrandmeister Christoph Lütticke hatte dazu in die örtliche Schützenhalle eingeladen. Er eröffnete auch den Abend mit seinem Grußwort. Dabei stellte er fest, dass die Feuerwehr im Kreis Olpe besonders durch die Ehrenabteilungen getragen werde. Er bedankte sich bei den Kameraden aus Heinsberg für die Ausrichtung des Treffens und übergab das Wort an den Landrat des Kreises Olpe, Theo Melcher.

Dieser stellte in seinem Grußwort vor, wie der aktuelle Stand beim Brand- und Rettungsschutz im Kreis Olpe aussieht. Er betonte vor allem die überkreisliche Verbundenheit der Feuerwehren über die jeweiligen Leitstellen in Olpe, Siegen und dem Hochsauerlandkreis. „Sollte beispielsweise die Leitstelle in Olpe ausfallen, decken die anderen Leitstellen das Gebiet in Olpe mit ab.“

In naher Zukunft soll ein technischer Leitstellenverband in ganz Südwestfalen entstehen, um den regionalen Brand- und Rettungsschutz auch im Falle eines Leitstellenausfalls sicherzustellen.

Theo Melcher sprach das aktuelle große Bauprojekt in Olpe an, wo ein neues Gefahrenabwehrzentrum entstehen soll. Die neue Rettungswache solle die Zukunft des Brand- und Rettungsschutzes im Kreis Olpe fördern und eine bessere Erreichbarkeit für den Raum Drolshagen bieten. Der Brand- und Rettungsschutz sei schließlich ein großes Anliegen des Kreises Olpe. Theo Melcher wünschte abschließend allen Anwesenden einen geselligen Abend: „Ich freue mich, wenn sich die Kameraden Anekdoten aus ihrer aktiven Zeit erzählen.“

Ein weiteres Grußwort richtete der stellvertretende Bürgermeister, Michael Hartmann, an die Kameraden. Er machte anhand einer Anekdote aus der Zeit Napoleons, der zu seiner Zeit eine freiwillige Feuerwehr gründete, deutlich, wie wichtig der Einsatz der freiwilligen, ehrenamtlichen Feuerwehrleute auch heute noch sei.

Die Kameraden, zu denen er sich selbst in der Einheit Kirchhundem auch zählte, seien immer mit Leib und Seele rund um die Uhr im Einsatz für die Bürger. Die Kameradschaft werde auch über den aktiven Dienst hinaus gelebt. Hartmann bedankte sich bei den „alten Hasen“ für ihren geleisteten Dienst und richtete einen Dank im Namen aller Bürger des Kreises Olpe aus.

Abschließend wünschte Heiner Siebel, stellvertretender Einheitsführer in Heinsberg, allen einen schönen Abend. Kreisbrandmeister Christoph Lütticke zeichnete mit einer Sauerländer Bierbox den ältesten anwesenden Kameraden, Bruno Gante aus Attendorn, aus. Der 92-Jährige ist zudem seit 68 Jahren in der Feuerwehr und damit am längsten von allen anwesenden Kameraden mit dabei.

Seit 65 Jahren in der Feuerwehr ist Heinz-Günter Bieker aus Olpe, der zu diesem besonderen Anlass ebenfalls eine Sauerländer Bierbox bekam. Der Abend klang bei guten Gesprächen über vergangene Dienstzeiten aus.