„Position beziehen“: Bürgermeister Björn Jarosz wird Mitglied der CDU

Neujahrsempfang


Versammlung bei der CDU Kirchhundem mit den Gästen Jochen Ritter (MdL, l.), Björn Jarosz (2.v.l.) und Dr. Peter Liese (4.v.l.). von privat
Versammlung bei der CDU Kirchhundem mit den Gästen Jochen Ritter (MdL, l.), Björn Jarosz (2.v.l.) und Dr. Peter Liese (4.v.l.). © privat

Kirchhundem/Rahrbach. Überraschende Ankündigung beim Neujahrsempfang der CDU Kirchhundem: Um in Zeiten wie diesen „eindeutig Position zu beziehen“, ist Kirchhundems Bürgermeister Björn Jarosz in die CDU eingetreten.


Der bereits traditionelle Neujahrsempfang des CDU-Gemeindeverbandes Kirchhundem stand in diesem Jahr ganz unter dem Motto Europa. Passend dazu war der Hauptredner der heimische Europaabgeordnete Dr. Peter Liese. Einen Schwerpunkt seiner Rede stellte das Thema Wohlstandssicherung dar.

Energiepolitik im Blick

Die Wirtschaft in den EU-Staaten wachse im Unterschied zu Deutschland, was Liese für eine kritische Auseinandersetzung mit der Energiepolitik der Ampelregierung nutzte. Gleichzeitig warb Liese dafür, Klimaschutz auf der Basis von Marktwirtschaft und somit Technologie-offen voranzutreiben.

Wichtige Investition könne man nicht nur mit Geld, sondern vor allem durch schnellere Genehmigungsverfahren unterstützen. Ein weiterer Schwerpunkt der Rede lag auf der Zielsetzung, Deutschland und Europa durch eine europäische Verteidigungsgemeinschaft sicherer zu machen. Auch eine europäische Armee sei langfristig denkbar.

„Für unsere freiheitliche Demokratie“

Gegen Ende des Neujahrsempfangs ergriff der bisher parteilose Bürgermeister Björn Jarosz das Wort und überraschte die Anwesenden mit seiner Ankündigung, der CDU beitreten zu wollen.

Als Gründe führte er an, damit politisch eindeutig Position zu beziehen: „In einer Zeit, in der die Mitte der Gesellschaft von links und aktuell v.a. von rechts überrollt zu werden droht, ist es mir besonders wichtig, auch nach außen erkennbar für unsere freiheitliche Demokratie zu stehen.“

Mit den übrigen Fraktionen im Kirchhundemer Gemeinderat habe seine Entscheidung übrigens nichts zu tun, so Jarosz: „Ich freue mich auf die weiterhin konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit allen Fraktionen im Gemeinderat, so wie wir es nun seit mehr als drei Jahren bereits tun.“

Artikel teilen: