SC Oberhundem bleibt kreativ im schwierigen Winter

Oberhundem. Normalerweise steht für März im Rennkalender „Langlaufwettbewerb am Rhein-Weser-Turm“ im Rahmen des WSV/HSV-Nachwuchscups. Hier sollen Kinder und Jugendliche wertvolle Punkte sammeln für ihre Gesamtwertung und die mögliche Einberufung in einen Förderkader.

„Aber was tun, wenn der Schnee geschmolzen ist, die Wiesen zum Vorschein kommen?“, fragte sich zurecht das Vorstandsteam des SCO. Man einigte sich auf eine hervorragende Alternative. So machte der Verein aus einem Langlaufrennen einen Cross-Vielseitigkeitslauf. Als Austragungsort wählten die Organisatoren den Kurpark Oberhundem.

Schnell plante man für die Bambini eine 600 Meter-, für die älteren Starter eine 1,1 Kilometer-Runde mit herausfordernden und abwechslungsreichen Hindernissen. Dabei machte sich der Verein natürlich gewachsene Bäume für einen Slalom zunutze oder baute Tunnel und Hürden aus den Ski-Slalomstangen. Eigens für diesen Lauf fertigte ein Vater eines Nachwuchs-Athleten des Skiclubs Oberhundem Balancierbalken.

Der Zuspruch für das Rennen war enorm. Aus allen Regionen des Verbandskreises Westdeutscher sowie Hessischer Skiverband hatten sich die Vereine auf den Weg in den Kurort Oberhundem gemacht: Girkhausen, Winterberg, Wunderthausen, Usseln, Willingen oder Schotten. Die wohl längste Anreise mit drei Fahrtstunden hatte der Skiclub Gersefeld aus der Rhön.

Mit insgesamt 103 Meldungen zahlten sich die Mühen für den Ski-Club Oberhundem aus. Bei bestem Wetter und einem großartigem Helferteam erfolgte zügig der Massenstart in den jeweiligen Gruppen. Angefacht durch Teammitglieder, Eltern, Betreuer und Trainer, die sich großzügig an der Strecke verteilt hatten, waren Jubel und Anfeuerungsrufe mindestens in ganz Oberhundem zu hören.

Bei der Siegerehrung freute sich der SCO über den Einsatz der neuen Siegerpodeste. Die Sportler indes freuten sich über Medaillen für die drei Erstplatzierten sowie Urkunden und einen Sachpreis für alle Teilnehmenden, gestiftet von der Sparkasse ALK.

Aus den eigenen Reihen des SCO gingen neun Kinder an den Start. Für einige war es ihr erstes Rennen. Bei den Jüngsten sicherte sich Lilly Kneer (Jahrgang 2018) in ihrer Altersklasse die Silbermedaille. Emma Hanses gewann in einer sehr leistungsstarken Gruppe (Jahrgang 2014) Rang drei und damit Bronze. Milana Lapin (Jahrgang 2016) verpasste um nicht einmal zwei Sekunden das Treppchen und belegte Platz vier. Die anderen Athleten des SCO erreichten Platzierungen im guten Mittelfeld.