Sportliches Ziel erreicht: Rasan Awad absolviert seinen ersten Ironman

Immer neue Herausforderungen suchen


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Mit berechtigtem Solz zeigt Rasan Awad auf seinen Namen auf dem Teilnehmer-Banner. von privat
Mit berechtigtem Solz zeigt Rasan Awad auf seinen Namen auf dem Teilnehmer-Banner. © privat

Kirchhundem. Auf der stetigen Suche nach neuen Zielen hat Rasan Awad eine besondere sportliche Herausforderung gemeistert. Der Kirchhundemer hat erfolgreich am Ironman Duisburg teilgenommen und sein Ziel, bei der Gesamtzeit eine 5 vorne stehen zu haben, erreicht.


Die Zeit ist sein persönliches Ziel. „Es gibt Sportler, die schaffen diese Mitteldistanz (1,9 Kilometer Schwimmen, 90 Kilometer Fahrradfahren, 22 Kilometer Laufen) in etwa drei Stunden. Wer nach maximal 8:50 Stunden das Ziel nicht erreicht hat, wird disqualifiziert“, erklärt Rasan Awad. Eins steht fest: Die Zeit ist sekundär - wer es schafft, hat Respekt verdient. Und Rasan hat die Mitteldistanz in sehr respektablen 5:20 Stunden geschafft.

Für den 39-Jährigen war klar, dass er diese Etappe seiner sportlichen Hobby-Triathleten-Laufbahn vor seinem 40. Geburtstag – im Januar 2024 – umsetzen möchte und schaffte es mit hartem Training. In Zahlen ausgedrückt waren das von Dezember 2022 bis Juli 2023: 4.800 Kilometer Fahrradfahren, 112 Kilometer Schwimmen und 1.500 Kilometer Laufen.

Rasan Awad und seine Frau Sabrina strahlen um die Wette. von privat
Rasan Awad und seine Frau Sabrina strahlen um die Wette. © privat

Rasan Awad räumt ein, dass alles passen muss, die Arbeit und die Familie. Sporteinheiten stehen bei dem Kirchhundemer zu jeder Tageszeit und so manches Mal auch nachts auf dem Programm. Mit dem Fahrrad die 40 Kilometer lange Strecke mit 600 Höhenmetern von Kirchhundem nach Erndtebrück zur Arbeit, würde manch einen an seine Grenzen bringen. Rasan Awad nicht. Für ihn gehört das zum Training dazu.

Immer wieder testet der sportliche ambitionierte Soldat der Luftwaffe seine Grenzen aus, läuft schon morgens vor dem Frühstück und fährt sonntags „mal eben“ 105 Kilometer über den Sauerlandring. Die Vorbereitungen für den Ironman, mit täglich wechselnden Sporteinheiten oder auch Koppeltraining, haben schon einige Zeit in Anspruch genommen.

Die Medaille kann dem 39-Jährigen keiner mehr nehmen. von privat
Die Medaille kann dem 39-Jährigen keiner mehr nehmen. © privat

Rasan Awad hat seine eigene Meinung: „Sport ist ein Teil meines Lebens, ohne kann ich mir mein Leben nicht vorstellen. Sport hält Körper und Geist fit. Man lernt seinen Körper kennen und auf ihn zu hören.“

Der 39-Jährige hat seine Liebe zum Sport vor etwa fünf Jahren bei einem Lauf mit seiner Frau Sabrina entdeckt. Während der Corona-Pandemie absolvierte er unter dem Hashtag #wirbleiben zuhause einen Hausmarathon um sein Haus (LokalPlus berichtete), lief 309 Runden und setzte damit ein Zeichen.

Familie mit Liebe zum Sport angesteckt

Seine Familie hat er mit seiner Liebe zum Sport bereits angesteckt. Und so ist Familie Awad bei Laufwettkämpfen und kleinen Triathlons in der Region gemeinsam unterwegs.

Auf der Suche nach immer neuen Zielen ist die erfolgreiche Teilnahme am Ironman in Duisburg nicht das Ende der Fahnenstange. Mit Blick auf die Volldistanz des Ironman, die die doppelten Strecken der Mitteldistanz beinhaltet, sagt Rasan Awad: „Mal schauen, wenn der Kopf ja sagt und ich der Meinung bin, dass ich es schaffen kann, warum nicht? Das muss man mit Disziplin und klarem Kopf angehen. Es gehören viele Faktoren zu: Muskeln, Knochen - alles muss fit sein.“

Auf Nachfrage, was zu seiner Ausrüstung gehört, antwortet der Kirchhundemer: „Gute Laune, Motivation und passende Ernährung.“ Für kommendes Jahr steht die Teilnahme an einem Ultralauf (ab 45 Kilometer) ganz oben auf der Agenda.

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