Tempo 30 auf Flaper Straße soll mehr Sicherheit für Schüler bringen

Nach drei Jahren endlich Erfolg


  • Kirchhundem, 10.05.2023
  • Straße & Verkehr
  • Von Christine Schmidt
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Tempo 30 Zone an der Grundschule Kirchhundem von privat
Tempo 30 Zone an der Grundschule Kirchhundem © privat

Kirchhundem. Freude in Kirchhundem: Seit einer guten Woche herrscht an der Flaper Straße Tempo 30. Montags bis freitags, von 7 bis 17 Uhr, soll das Limit den Grundschülern einen sichereren Weg zur Schule am Kreuzberg ermöglichen.


So manch einer muss sich an die neuen Schilder mit Tempo 30 an der Flaper Straße wohl noch gewöhnen. Seit Dienstag, 2. Mai, gibt es den geschwindigkeitsreduzierten Bereich in Höhe der Ampelanlage.

Lange hatten die Eltern der Grundschüler zusammen mit Schulleiterin Edith Wagener dafür gekämpft. Vor rund drei Jahren kam das Thema zum ersten Mal auf.

Elterninitiative gegründet

Hohes Verkehrsaufkommen, viele Lkw, enge Bürgersteige und vor allem die viel zu schnellen Autos sorgten bei vielen Eltern für Unmut, erinnert sich Schulleiterin Edith Wagener.

Eine gegründete Elterninitiative sammelte Unterschriften, und auch vor Ort gab es eine Verkehrskommission, bei der sich das Straßenverkehrsamt, Straßen.NRW und Polizei vor Ort ein Bild von der Situation machten.

In Hilchenbach geht es auch

„Wir wussten ja, dass es in Hilchenbach auch Tempo 30 in der Nähe der Grundschule gibt“, erklärt Ortsvorsteherin Tatjana Vente. „Warum dann nicht auch in Kirchhundem?“

Die Gefahr vor Ort erkannten alle. Dennoch habe man die zu hohe Geschwindigkeit für subjektiv erachtet und daraufhin eine Verkehrsmessung angeordnet. Diese habe Durchschnittsgeschwindigkeiten von 57 km/h (aus Richtung Kirchhundem) und 59 km/h (aus Richtung Flape) ergeben.

Veto von Straßen.NRW

Daraufhin habe die Elterninitiative mit Hilfe eines Rechtsanwalts eine Anfrage beim Kreis Olpe gestellt. Zudem dokumentierten Eltern einzelne Vorfälle, die die Schüler erlebten.

Für den Kreis Olpe sei die Begründung für eine Begrenzung auf 30 km/h schlüssig gewesen. Straßen.NRW hingegen begründete, dass die Schule nicht direkt an der Landstraße liege und man daher nicht in den Verkehr eingreifen könne.

Situation muss sich einspielen

Schlussendlich entschied die Bezirksregierung Arnsberg. Es gab keine rechtlichen Bedenken und der Geschwindigkeitsbegrenzung auf 150 Metern wurde stattgegeben. Nach dem Bescheid ging es Schlag auf Schlag, und seit Dienstag, 2. Mai, stehen die Schilder an der Flaper Straße.

„Es ist wirklich beruhigend“, sagt Schulleiterin Wagener, auch, wenn sich alles noch einspielen müsse und viele die „30“ noch übersehen. Tatjana Vente: „Ich freue mich, dass wir nach drei Jahre endlich mehr Sicherheit auf dem Schulweg unserer Kinder haben.“

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