Beleuchtung checken lassen, damit das Auto nicht zum Motorrad wird

Kfz-Innungsbetriebe bieten Licht-Test


  • Kreis Olpe, 18.09.2023
  • Straße & Verkehr
  • Von Wolfgang Schneider
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Landrat Theo Melcher und Ehrenobermeister Tonis Löhr (4. und 3.v.r.) riefen gemeinsam mit Vertretern von Kfz-Innung, Polizei und Kreisverkehrswacht zur Teilnahme am Licht-Test auf. von Wolfgang Schneider
Landrat Theo Melcher und Ehrenobermeister Tonis Löhr (4. und 3.v.r.) riefen gemeinsam mit Vertretern von Kfz-Innung, Polizei und Kreisverkehrswacht zur Teilnahme am Licht-Test auf. © Wolfgang Schneider

Kreis Olpe. „Sichtbarkeit und sehen können bedeuten Sicherheit. Deshalb ist es so wichtig, dass die Beleuchtung am Fahrzeug richtig funktioniert.“ So warb Polizeidirektor Jürgen Griesing am Montagvormittag, 18. September, für die Teilnahme am Licht-Test 2023. Im Autohaus Löhr in Saßmicke stellten Vertreter der Kfz-Innung Westfalen-Süd, der Kreispolizeibehörde Olpe und der Kreisverkehrswacht die Aktion vor, die unter dem Motto „Mehr Licht, mehr Sicht, mehr Sicherheit“ im Oktober möglichst viele Fahrzeugbesitzer erreichen soll.


Ein wenig Zeit muss man sich für den Besuch in der Werkstatt zwar nehmen, aber der Licht-Test selbst ist ein kostenloser Service der knapp 200 Meisterbetriebe der Kfz-Innung Westfalen-Süd in den Kreisen Olpe und Siegen-Wittgenstein. „Ich möchte den Innungsbetrieben ausdrücklich danken, die den Licht-Test Jahr für Jahr kostenlos anbieten“, sagte Landrat Theo Melcher. Sein Appell an die Fahrzeugbesitzer: „Nutzen Sie dieses kostenlose Angebot.“

Jedes 4. Fahrzeug mit Mängeln

Dass der Test wichtig ist, belegen die Ergebnisse der Vorjahre. Im Schnitt werden bei mehr als jedem vierten Fahrzeug Mängel an der Beleuchtung festgestellt - und das, obwohl sich die Lichttechnik moderner Fahrzeuge stark verbessert hat und das System eigenständig auf Fehler der Beleuchtungsanlage hinweist. „Wir möchten vor allem Besitzer älterer Fahrzeuge aufrufen, unser Angebot zu nutzen und im Oktober zum Licht-Test vorbeizukommen“, sagte Oliver Klimke, Pressesprecher der Kfz-Innung.

„Wenn einem im Dunkeln ein einäugiges Auto begegnet, hält man das für ein Motorrad – und das ist ganz gefährlich“, schilderte Ehrenobermeister Tonis Löhr anschaulich die Auswirkungen einer defekten Beleuchtung. Nur wenn das Fahrzeuglicht funktioniere und richtig eingestellt sei, habe man gute Sicht und werde von anderen wahrgenommen. „Jeder Unfall, jeder Verletzte und jeder Tote ist einer zu viel“, appellierte Joachim Winkelmann von der Kreisverkehrswacht an alle Kfz-Besitzer, mit einer fehlerfreien Beleuchtung die Basis dafür zu schaffen, sicher durch Herbst und Winter zu kommen.

Vertreter von Kfz-Innung, Polizei und Kreisverkehrswacht sowie Landrat Melcher nahmen am Pressegespräch zum Auftakt der Aktion Licht-Test teil. von Wolfgang Schneider
Vertreter von Kfz-Innung, Polizei und Kreisverkehrswacht sowie Landrat Melcher nahmen am Pressegespräch zum Auftakt der Aktion Licht-Test teil. © Wolfgang Schneider

Der Test beinhaltet die Überprüfung von Fern- und Abblendlicht, Nebel- und anderen Zusatzscheinwerfern, Begrenzungs- und Parkleuchten, Brems- und Schlusslichtern sowie Blinkern, Warnblinkern und Nebelschlussleuchte. Kleine Mängel und einfache Einstellarbeiten werden direkt und kostenlos vor Ort in der Meisterwerkstatt erledigt. Ersatzteile und umfangreiche Arbeiten sind jedoch kostenpflichtig.

Am Licht-Test und am damit verbundenen Gewinnspiel können alle Nutzfahrzeug- und Autofahrer in vielen Betrieben der Kfz-Innung teilnehmen. Unter den Teilnehmern werden ein Dacia Duster Expression und 75 Abos der Zeitschrift Auto Bild verlost. Mehr Infos gibt es auf www.licht-test.de

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