Dieser Weg wird kein leichter sein ...

„Dieser Weg“ – den Song hat Xavier Naidoo vor vielen Jahren gesungen. Untrennbar verbunden ist das Lied mit dem Fußball-WM-Sommermärchen 2006. Den Namen des Sängers nimmt man mittlerweile nicht mehr gerne in den Mund und von den Playlists ist er aufgrund seiner verschwurbelten Ansichten verschwunden.

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Die komplette Zeile des Refrains lautet „Dieser Weg wird kein leichter sein, dieser Weg wird steinig und schwer.“ Erinnert mich irgendwie an dieses Wochenende.

Nicht, weil ich Wochenendienst habe. Das kommt regelmäßig vor und ist - jenseits der Karnevals- und Schützenfestsaison - nicht wirklich „steinig und schwer“.

Auch nicht, wenn ich am Samstagvormittag auf dem Olper Marktplatz bin, um über den Wahlkampfauftritt von CDU-Chef Friedrich Merz zu berichten. Merz ist beileibe nicht mein politischer Favorit, aber selbstverständlich berichten wir immer sachlich - und „steinig und schwer“ ist der Termin auch nicht.

Steinig und schwer

So richtig „steinig und schwer“ wird es für mich als eingefleischten Köln-Fan wohl am Sonntag beim Gastspiel des FC in Mainz. Nach der Heimschlappe gegen Schlusslicht Darmstadt habe ich kaum Hoffnung, dass der 1. FC Köln in Mainz gewinnt.

Ein Sieg wäre aber zwingend nötig, um überhaupt weiter vom Klassenerhalt träumen zu können, zumal Mitabstiegskandidat Bochum am Freitagabend drei wichtige Punkte geholt hat. Tatsache ist: Ich - und alle anderen Geißbock-Fans - werden uns wohl auf den siebten Abstieg des FC aus der 1. Bundesliga einstellen müssen.

Wunder gescheh'n

Vielleicht höre ich als letzte Hoffnung das ganze Wochenende einen Nena-Hit aus den späten 80er-Jahren in Dauerschleife:

„Wunder gescheh'n, ich hab's geseh'n. Es gibt so vieles, was wir nicht versteh'n.

Wunder gescheh'n, ich war dabei. Wir dürfen nicht nur an das glauben, was wir seh'n.“

Euch jedenfalls ein wunderbares Wochenende.

Wolfgang Schneider