Distanzunterricht: Viele Schüler pauken am Mittwoch zu Hause

Kreis Olpe. Wegen der für Mittwoch, 17. Januar, angekündigten starken Schneefälle haben sich einige Schulen bzw. Kommunen entschieden, Distanzunterricht einzurichten.

Diese Maßnahme dient dem Schutz vor den winterlichen Wetterbedingungen wie Kälte, Schnee und Glätte. Die Entscheidung basiert auf den positiven Erfahrungen aus der Corona-Pandemie, in der der Distanzunterricht erfolgreich genutzt wurde, um den Unterricht fortzusetzen und gleichzeitig Gesundheitsrisiken zu minimieren. Damit wird sichergestellt, dass Schüler und Lehrer in sicherer Umgebung agieren können.

Britta Hess, Bereichsleitung für Schulen und Sport bei der Stadt Lennestadt, bestätigte, dass sich alle Schulen in Schulträgerschaft der Stadt Lennestadt und das Gymnasium Maria Königin auf dieses Vorgehen geeinigt hätten. Zudem sagte sie, dass die Grundschulen eine Notbetreuung für die Kinder anbieten.

Auch in der Gemeinde Kirchhundem findet der Unterricht in den Grundschulen und der Sekundarschule Hundem-Lenne auf Distanz statt, wie Verena Gräbener, allgemeine Vertreterin des Bürgermeisters, auf Anfrage bestätigte. Der Notbetrieb werde aber aufrecht erhalten.

Genauso sieht es im Stadtgebiet Attendorn aus: Auch dort werden die Schüler digital unterrichtet.

In der Gemeinde Wenden haben sich die Grundschulen und die Gesamtschule aktuell (Stand: 14 Uhr) entschieden, den Unterricht in Präsenz stattfinden zu lassen. „Weder von der Bezirksregierung noch von der VWS liegen uns Informationen zu morgen vor“, heißt es von Seiten der Gemeinde Wenden. Natürlich liege es im Ermessen der Eltern, ob sie ihrer Kinder angesichts der Extremwetterlage in die Schule schicken oder nicht.

Momentan sehe es so aus, so schreiben die Wendener Schulen an die Eltern, dass die Kinder morgen früh noch problemlos die Schule erreichen könnten; allerdings setze wahrscheinlich ab ca. 10 Uhr stärkerer Schneefall ein, sodass ggf. die Busse nicht mehr fahren werden. Dann müssten die Kinder abgeholt werden. Die Schulen bitten darum, die eigenen Homepages und die der Verkehrsbetriebe im Blick zu halten.

Ingo Sondermann von der Kreisstadt Olpe sagte, dass die Entscheidung noch nicht endgültig abgestimmt sei. Er geht (Stand: 13.45 Uhr) davon aus, dass es eine diesbezügliche Entscheidung der Bezirksregierung geben werde. Er erinnerte daran, dass Eltern bei Risikosituationen entscheiden könnten, ob sie ihr Kind zur Schule schicken. Er sagte, dass es an den weiterführenden Schulen Distanzunterricht geben werde.

Unter anderem schickt die Sekundarschule Olpe-Drolshagen die Schüler an beiden Standorten in den Distanzunterricht. In den Verwaltungen Drolshagen und Finnentrop hat die Redaktion bis zum Mittag die jeweiligen Ansprechpartner, die Auskunft über die Unterrichtssituation am Mittwoch geben können, nicht erreicht.