Eiscafé Peppe&Trulli: „La Dolce Vita“ in Welschen Ennest

Welschen Ennest. Ein Stück Italien ist im Kirchhundemer Ortsteil Welschen Ennest eingezogen. Es ist wohl kein Zufall, dass „La Dolce Vita“ übersetzt „Das süße Leben“ heißt. Süß geht es auch im Eiscafé Peppe&Trulli zu, wo jedermann in den Genuss kommen kann, selbstgemachtes, italienisches Eis zu probieren. Wer sich den Sommer auf die Zunge holen will, der macht nichts falsch damit, sich eine oder am besten gleich mehrere Kugeln „Gelato“ zu gönnen.

Die Macher hinter dem Eis sind Tommaso Ferrante und Guiseppe Cortazzo. Das Duo hat eine Menge Erfahrung im Eisgeschäft und in der Gastronomie. Tommaso Ferrante entdeckte seine Leidenschaft für das Gefrorene im Jahr 2007. Nachdem er drei Jahre lang in einer Eisdiele arbeitete, beschloss er 2010 den Weg in die Selbstständigkeit zu gehen.

Der Schritt zahlte sich aus. Mittlerweile hat Ferrante rund um Marburg aus einer Filiale fünf gemacht. Zudem hat er eine Eisfabrik eröffnet, in der die italienischen Eisspezialitäten produziert werden.

Die Geheim-Rezeptur möchte Ferrante nicht verraten. Der Eis-Experte kennt aber den Schlüssel des Erfolgs, weshalb die Waffeln und Pappbecher scharenweise über die Theke gereicht werden: „Wir verzichten auf Konservierungsstoffe, Aromen und sonstige Wunderpulver.“

Für die neue Filiale in Welschen Ennest hat er den ortskundigen Guiseppe Cortazzo mit ins Boot geholt. Dieser hat zwei Jahrzehnte Erfahrung in der Gastronomie. Sein italienisches Restaurant in Kirchhundem hat er vor einiger Zeit an seinen Sohn übergeben, um sich voll und ganz dem Eis zu widmen.

Im vergangen Jahr tourte er mit seinem Eiswagen durch Kirchhundem und den Kreis Olpe. Dabei konnte er mit den Eiskreationen Jung und Alt ein Lächeln ins Gesicht zaubern.

Das Feedback war sogar so positiv, dass die Kunden ihn dazu animierten, eine Filiale zu eröffnen. Cortazzo nahm sich den Rat zu Herzen und suchte in Kirchhundem nach einem geeigneten Lokal. Schließlich wurde er in der Frankfurter Straße 1 in Welschen Ennest fündig. Aus einer ehemaligen Fahrschule wurde ein Eiscafé.

Der Kunde kann aus 16 verschiedenen Geschmacksrichtungen auswählen. „Bei unseren vier bis fünf Fruchtsorten setzen wir auf Wasser statt auf Sahne. So haben auch Veganer die Möglichkeit, unser Eis zu probieren“, sagt Cortazzo.

Besonders beliebt sind neben den Klassikern Schokolade und Stracciatella auch die Sorten Cookies und Haselnuss. Bei den Kindern ist das sogenannte „Schlumpf-Eis“ – dieses basiert auf Kaugummi-Geschmack – besonders hoch im Kurs. Wer großen Hunger hat bzw. sich nicht scheut zu sündigen, der kommt an einem der mehr als 40 auf der Karte stehenden Eisbechern nicht vorbei.

Ein Klassiker der italienischen Eiskunst ist auch das Spaghetti-Eis, dass es bei „Peppe&Trulli“ gleich in zehn Varianten gibt. Sogar Spaghetti Carbonara gibt es auf der Karte. Statt Guanciale, Ei, Pfeffer und Parmesan kommen bei der süßen Option Vanilleeis, Nüsse, Krokant-Streusel und Schokosauce zum Einsatz.

Nachdem dem gelungenen Start liegen bereits weitere Pläne in der Schublade und warten nur darauf, umgesetzt zu werden. Das Angebot soll durch ein Frühstück (täglich von 8 bis 11 Uhr) sowie durch einen Biergarten (Donnerstag bis Sonntag, ab 17 Uhr) erweitert werden. Zudem sollen im gesamten Kreisgebiet Eisautomaten entstehen.