Fünfte Sauerland Klassik-Rallye mit zahlreichen alten Schätzchen
Mehr als 100 Oldtimer im Land der 1.000 Berge
- Kreis Olpe, 24.09.2023
- Verschiedenes
- Von Nils Dinkel
Attendorn/Südwestfalen. Mehr als 100 Oldtimer begeben sich bei der fünften Auflage von „Sauerland Klassik“ wieder auf eine Reise durch das Sauerland. Auch einige prominente Fahrer sind von Mittwoch bis Samstag, 27. bis 30. September, im Land der tausend Berge unterwegs.
Bereits am Mittwoch, 27. September, kommen die ersten Oldtimer in der Hansestadt Attendorn an. Neben der Dokumentenabnahme an der Stadthalle gibt es eine technische Abnahme der Fahrzeuge am Alter Markt. In der Stadthalle erwartet interessierte Teilnehmer ab 17 Uhr ein Rallye-Lehrgang mit dem deutschen Rallyemeister Peter Göbel. Um 18.30 Uhr beginnt das „Warm-Up“ an der Burg Schmellenberg.
Der Startschuss der ersten Etappe „Bergisches Land“ fällt am Donnerstag, 28. September, um 14 Uhr auf dem Alter Markt in Attendorn. Im weiteren Tagesverlauf geht es unter anderem über Reichshof, Freudenberg, Schönau, Welschen Ennest, Bilstein und Grevenbrück zum Elspe Festival, wo die Abendpause stattfindet.
Die zweite Etappe „Klassik bei Nacht“ geht über Meggen und die Hohe Bracht über Oberveischede zum Endpunkt des ersten Tages: der Burg Schmellenberg.
Am Freitag, 29. September, startet der erste Oldtimer um 8.30 Uhr am Alter Markt in Attendorn. Die dritte Etappe „Winterberger Hochfläche“ führt über Heggen und Serkenrode in Richtung Hochsauerland mit kurzen Stopps am Flugplatz Meschede-Schüren, Fort Fun und der Mühlenkopfschanze in Willingen.
Nach der Mittagspause im Hotel Deimann geht es ab 14.10 Uhr über Winterberg und dem Kahlen Asten zum Marktplatz in Altenhundem (15.55 Uhr). Über St. Claas geht es zurück nach Attendorn, wo die vierte Etappe „Fredeburger Land“ mit der Zieleinfahrt ab 16.35 Uhr am Alter Markt endet.
Die fünfte Etappe „Wittgensteiner Land“ startet am Samstag, 30. September, um 8.15 Uhr am Alter Markt in Attendorn. Über den Sonderner Kopf und den Verkehrsübungsplatz in Olpe geht es durch zahlreiche Kirchhundemer Orte zur Wisent Wildnis in Jagdhaus. Dann durchqueren die Teilnehmer zahlreiche Orte im Wittgensteiner Land und erreichen das Schloss in Bad Berleburg. Kurz darauf folgt die Mittagspause in Berghausen.
Von dort startet die Schlussetappe „Naturpark Rothaargebirge“: Ab 13 Uhr geht es Richtung Rhein-Weser-Turm. Über Hilchenbach führt die Strecke durch das Rahrbach- und das Negertal zurück zum Alter Markt in Attendorn, wo die letzte Zieleinfahrt ab 14.50 Uhr auf dem Plan steht. Das „Get-Together“ samt Gala-Abend mit Siegerehrung in der Stadthalle Attendorn startet gegen 19.30 Uhr.
Auch einige prominente Fahrer nehmen an der fünften Auflage von Sauerland Klassik teil. Mit dabei sind Kabarettist Urban Priol, Schauspieler und Tatort-Kommissar Richy Müller, Musiker Felix Räuber, der mit „Polarkreis 18“ den Hit „Allein Allein“ sang, Rallye-Europameister von 1979 Jochi Kleint, der deutsche Rallye-Rekord-Meister Matthias Kahle und an einem Tag auch Sportkommentatorin Christina Graf.
Mit 112 Teilnehmern gibt es wieder großes Interesse an Sauerland Klassik. Besondere Hingucker sind bei der fünften Auflage ein Bentley 4,5 Litre Le Mans aus dem Jahr 1929, ein Riley 12/4 von 1936 sowie BMW 327 Cabriolet von 1937. Ansonsten gibt es zahlreiche Porsche – darunter auch wieder den von Christina Graf gesteuerten Wimmelporsche – Alfa Romeo, BMW, Jaguar, Mercedes Benz Lotus, Opel, VW, Volvo und Fabrikate weiterer Autohersteller zu sehen.
Vorfreude beim Rallye-Erfinder
Voller Vorfreude ist Hauptorganisator und Sauerland-Klassik-Erfinder Peter Göbel von der Agentur Plusrallye: „Die ganze Veranstaltung ist besonders, die Leute sind besonders und die Strecke ist dieses Mal außergewöhnlich schön. Es ist alles sehr rund gerade!“
Die Teilnehmer bereisen 740 Kilometer des Sauerlandes an zweieinhalb Tagen: „Wir haben super Stationen. Wir sind erstmals an der Skischanze in Willingen und bei der Wisentwelt. Es gibt eine Wertungsprüfung zwischen Campingwagen am Sonderner Kopf und wir fahren durch einen Kuhstall“, so Peter Göbel.
Er sagte, dass hinter Organisation und Ablauf mit 80 Leuten vor Ort insgesamt 8.000 Stunden Arbeit stecken werden. Arbeit die ich lohne. „Viele Menschen erfreuen sich an Oldtimern. Wir haben für sie eine auf die Minute getimte Auflistung, ab wann die alten Schätzchen wo zu sehen sind“, so Peter Göbel, dessen Initiation dahinter war, das Sauerland bekannter zu machen.