Geld futsch - Senioren fallen auf falschen Polizeibeamten herein

Bereitgelegtes Geld wurde abgeholt


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 von Nils Dinkel
© Nils Dinkel

Kreis Olpe. Ein älteres Ehepaar aus dem Westkreis hat am Donnerstag, 5. Mai, bei der Polizei Anzeige erstattet, weil es Opfer eines Telefonbetrügers geworden ist. Dem Paar entstand ein hoher finanzieller Schaden.


Die Senioren gaben an, dass sie von einem Unbekannten angerufen worden seien, der sich als Beamter der Kriminalpolizei Hamburg ausgegeben habe. Der Anrufer erklärte, dass die Polizei herausgefunden habe, dass das Ehepaar auf dem Zettel einer rumänischen Einbrecherbande stehe.

Sie wurden gebeten, dem angeblichen Polizeibeamten zu helfen, um die Einbrecherbande zu stellen. Dafür sollten sie Geld abheben und vor ihrer Haustür platzieren. Zunächst waren die Senioren skeptisch, wählten aber nach eigenen Angaben den Notruf. Dort meldete sich ein angeblicher Kriminalpolizist, so dass sie schließlich der Bitte nachkamen.

Opferschutzbeauftragter eingeschaltet

Der 80-Jährige und seine 79-jährige Frau platzierten die abgehobene hohe Geldsumme vor der Haustür, wo das Bargeld kurze Zeit später abgeholt wurde. Die Senioren wandten sich anschließend an die „echte“ Polizei. Ein Opferschutzbeauftragter der Polizei Olpe kümmerte sich um das Ehepaar.

Damit Trickbetrüger keinen Erfolg haben, ist die Aufklärung über die verschiedenen Varianten des Enkeltricks und weiterer Betrugsmaschen wie zum Beispiel der „falsche Polizeibeamte“, enorm wichtig. Häufig sind ältere Menschen Zielgruppen dieser Betrüger. Generell rät die Polizei bei solchen Anrufen:

  • Legen Sie sofort auf.
  • Melden Sie den Sachverhalt der Polizei.
  • Nehmen Sie ggf. Kontakt zu angeblich betroffenen Familienmitgliedern auf.

Zusätzlich ist es wichtig, auch das nähere Umfeld wie Freunde, Familie und Bekannte für diese Betrugsmasche zu sensibilisieren.

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