Immer weniger Mannschaften: Fußball-Kreisliga D ist Geschichte

Ligen neu geordnet


  • Kreis Olpe, 21.07.2023
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Petra Hahn, Wolfgang Lemme, Hartmut Baßenhoff (v.l.) und Joachim Schlüter (r.) ehrten die Meister der Kreisligen A bis D. von Hartmut Poggel
Petra Hahn, Wolfgang Lemme, Hartmut Baßenhoff (v.l.) und Joachim Schlüter (r.) ehrten die Meister der Kreisligen A bis D. © Hartmut Poggel

Kreis Olpe/Benolpe. Die Fußball-Kreisliga D ist Geschichte. Hartmut Baßenhoff, Vorsitzender des Kreisfußballausschusses (KFA), gab die Entscheidung dieses Gremiums, die unteren Kreisligen neu zu strukturieren, am Donnerstagabend, 20. Juli, während des Staffeltages in der Schützenhalle in Kirchhundem-Benolpe offiziell bekannt. Bereits vor einem Jahr hatte Baßenhoff die Reform an gleicher Stelle angekündigt.


Die beiden bisherigen Kreisligen D sind ersatzlos gestrichen, stattdessen bilden drei parallele C-Ligen den „Keller“ des männlichen Seniorenfußballs im Fußballkreis. Der KFA-Vorsitzende begründete die Neuerung mit der Anzahl der Teams. In der abgelaufenen Saison bestand die Kreisliga D aus 23 Mannschaften, in der ebenfalls zweigleisigen C-Liga spielten am Ende nur noch 24 Mannschaften um Punkte.

Von 71 Teams noch 47 übrig

Für die Saison 2023/24 stehen in der Kreisliga C, aufgeteilt in drei regionale Staffeln, insgesamt 47 Teams zur Verfügung. Der KFA-Vorsitzende verdeutlichte, wohin die Reise geht. Von 71 C- und D-Ligateams im Jahr 2010 sind 2023 nur noch 47 übrig. „Wir müssen davon ausgehen, dass wir pro Jahr weiterhin bis zu zwei Mannschaften verlieren. Es kann nicht sein, dass immer mindestens zwei Mannschaften spielfrei haben. Und eines ist ganz klar. Die Neuordnung wäre in ein, zwei Jahren auf jeden Fall notwendig geworden. Jetzt haben wir aber erst einmal für einige Jahre Ruhe.“

Die Kreisliga C 1 umfasst Kirchhundem, Lennestadt und Finnentrop (16 Teams), die C 2 (15 Teams) überwiegend Attendorn und Olpe, die C 3 16 Teams, die in erster Linie aus Drolshagen und Wenden kommen. Wenn zwei Mannschaften aus einem Verein, z.B. FC Kirchhundem, kommen, werden diese auf zwei Staffeln verteilt.

„Vereine nicht gefragt“

Mike Wurm (BW Oberveischede) hatte schon im Vorfeld Kritik geübt an der nach seiner Meinung mangelnden Transparenz: „Die Vereine sind nicht gefragt worden.“ Wurm hatte einen Vorschlag an KFA und Kreisvorstand gerichtet, der jedoch, so Hartmut Baßenhoff, einhellig abgelehnt worden sei. Der Kreisvorsitzende Joachim Schlüter verdeutlichte noch einmal, dass die FLVW-Satzung eine Entscheidung durch den Staffeltag nicht zulasse, sondern Ligenstrukturierung die Aufgabe des KFA sei.

In der Saison 2023/24 besteht die Kreisliga A aus 15 Teams, nachdem Hünsborn 2, Lenhausen und Oberelspe freiwillig in die Liga B gewechselt sind. In der Kreisliga B spielen 17 Teams. Die Spielpläne sollen am 27. Juli veröffentlicht werden, den Vereinen sind per DFBnet die Auf- und Abstiegsregelungen bereits zugeleitet worden.

Meister geehrt

Die Kreisligen starten gemeinsam am 13. August in den Spielbetrieb, für A und C findet das letzte Spiel vor der Winterpause am 3., für die B-Liga am 10. Dezember statt. Die Kreisliga B startet am 18. Februar, A und C am 25. Februar in die Rückrunde. Letzter Spieltag ist am 26. Mai.

Die Staffelleiter Petra Hahn, Wolfgang Lemme und Hartmut Baßenhoff sowie Joachim Schlüter ehrten dann SV Rahrbachtal (Meister Kreisliga A), SSV Elspe (Meister Kreisliga B), SG Saalhausen/Oberhundem (Meister C1), VfR Rüblinghausen (Meister C2) sowie SG Finnentrop/Bamenohl III (Meister D1) und GW Elben 2 (Meister D2).

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