Metal mit Message: Erste Single und Bühnenstart für „Chriz Doe“

Christian Döring im Interview


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Die junge heimische Metalband „Chriz Doe“ bringt am Freitag, 13. Oktober, ihre erste Single heraus. von Patrick Selter
Die junge heimische Metalband „Chriz Doe“ bringt am Freitag, 13. Oktober, ihre erste Single heraus. © Patrick Selter

Kreis Olpe. Handgemachter Metal aus Attendorn, Finnentrop und Meinerzhagen und Songs mit Tiefe – das sind „Chriz Doe“. Mit ihrer ersten Single geht die Band am Freitag, 13. Oktober, an den Start, am Tag darauf folgt die Live-Premiere. Welche Pläne die Musiker haben und was ausdrucksstarke Rockmusik mit dem unscheinbaren Max Mustermann zu tun hat, verrät der Sänger Christian Döring im LokalPlus-Interview.


„Chriz Doe“ – wer steckt dahinter und wie habt ihr gestartet?

Die Band trägt den Namen „Chriz Doe“ und ist somit, mehr oder weniger, nach mir benannt. Die ersten Schritte in diese Richtung sind wir 2020 gegangen. Die Band habe ich zusammen mit Gerrit, unserem Gitarristen, gegründet. Wir zwei haben damals die ersten Ideen festgehalten. Als es dann konkreter wurde, kamen Hendryk, unser Drummer, und Kevin am Keyboard hinzu. Wir kommen aus Attendorn, Finnentrop und Meinerzhagen.

Bist du als Namensgeber Dreh- und Angelpunkt des Ganzen?

Jein. Im Prinzip sind wir eine Band wie jede andere. Wir schreiben zusammen, entscheiden zusammen und jeder ist gleichberechtigt. Jedoch mache ich größtenteils unsere Öffentlichkeitsarbeit, außerdem ist es leichter für zukünftige Featurings oder ähnliches. Es bot sich somit aus ein paar Aspekten einfach an.

Sänger Christian „Chriz“ Döring. von Patrick Selter
Sänger Christian „Chriz“ Döring. © Patrick Selter

Ist die Band „Mirrorplain“, der du und Kevin Ax ebenfalls angehören, damit Geschichte?

Mirrorplain ist erst Geschichte, wenn die letzten Nummern veröffentlicht sind. Die Aufnahmen sind beendet und alles andere befindet sich auf der Zielgeraden. Bald gibt es da mehr.

Eigenen Stil finden

Was macht „Chriz Doe“ für Musik?

Wir versuchen uns irgendwo in der Metalcore-Richtung zu manifestieren. Drums und Riffing gehen größtenteils in die klassische Metalcore-Richtung, wohingegen mein Gesang eher in den Metal- und Rock-Bereich driftet. Auch Guttural-Gesang ist bei uns eher rar. Dafür pumpen unsere Keys voll mit und sind weniger tragend als man es sonst kennt.

Gitarrist Gerrit „Gary“ Eckert. von Patrick Selter
Gitarrist Gerrit „Gary“ Eckert. © Patrick Selter

Ihr bringt jetzt eure erste Single heraus, wovon handelt diese?

„No Pain No Gain“ ist die klassische Außenseiter-Story. Untergebuttert werden und stark zurückkommen. Schwächen zu Stärken umwandeln. In dem Song gibt es einen sehr prägnanten Satz: „Who is always happy has no stories to tell.“ Es sind die Turbulenzen im Leben, die es interessant machen. Menschen wollen mitfiebern. Am Ende muss ein Triumph oder eine epische Niederlage stehen. Das macht uns aus, das macht uns echt.

Wie jeder andere

Das ganze Prinzip meines Namens ist darauf angelehnt. „John Doe“ ist die englische Variante von „Max Mustermann“ – ein Platzhalter-Name für eine unbekannte Person. Jeder kann „John Doe“ sein und ich beziehungsweise wir sind „Chriz Doe“. Ziemlich viel Bedeutung für eine erste Single, aber wir mögen verschachtelte Botschaften.

Drummer Hendryk „Heny“ Eckert. von Patrick Selter
Drummer Hendryk „Heny“ Eckert. © Patrick Selter

Ist schon ein Album in Planung?

Nein, wir wollen erst einmal regelmäßig Singles veröffentlichen. Um ein Album zu produzieren, ist unsere Reichweite aktuell noch nicht groß genug und die Band noch zu unbekannt. Wir liefern jetzt ein paar saftige Shows ab und sehen dann weiter. Aber eins sei vorab gesagt: Die nächsten Singles haben es in sich und wir freuen uns schon riesig darauf!

Wie habt ihr ein Label gefunden, ohne jemals aufgetreten zu sein?

Niemals aufgetreten zu sein, bedeutet ja nicht, niemals etwas aufgenommen zu haben. Als unser Label-Boss Jörg unsere Nummern gehört hat, war seine Reaktion: „Boah! Machen wir!“ Damit war das Ding in trockenen Tüchern.

Keyboarder Kevin „Kev“ Ax. von Patrick Selter
Keyboarder Kevin „Kev“ Ax. © Patrick Selter

Wann und wo seid ihr das erste Mal zu hören?

Unser erster Gig ist am Samstag, 14. Oktober, beim „Metal 4 Meinerzhagen“ Festival. Passend dazu haben wir den Release für „No Pain No Gain“ auf den 13. Oktober gelegt.

Sind weitere Auftritte geplant?

Stand jetzt spielen wir am 4. November noch beim „Dragonslayer“ Festival. Mehr Auftritte sind bisher nicht bestätigt, aber die Bewerbungen sind raus und wir hoffen das Beste, euch im kommenden Jahr das ein oder andere Mal vom Hocker blasen zu können!

Welche Ziele habt ihr euch mit der Band gesetzt?

Wir wollen Spaß haben. Wir wollen Songs veröffentlichen, Konzerte spielen und alles mitnehmen, was geht. Wir haben Bock und harren der Dinge, die da kommen mögen!

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