Moderner, größer, schöner - neue Beratungsstelle der Polizei eröffnet
Ex-Volksbank-Räume an der Martinstraße
- Kreis Olpe, 23.04.2024
- Blaulicht
- Von Wolfgang Schneider
Olpe/Kreis Olpe. Moderner, schöner, größer, zentrumsnah – so präsentiert sich die neue kriminalpolizeiliche Beratungsstelle in Olpe. Sie ist nicht mehr im Polizeigebäude an der Kortemickestraße untergebracht, sondern in den ehemaligen Volksbank-Räumlichkeiten an der Martinstraße – und damit ziemlich zentral in der Innenstadt. Am Dienstagnachmittag, 23. April, wurde das neue Domizil offiziell eröffnet.
„Die neuen Räume waren dringend nötig. Drüben im Polizeigebäude wurde es ziemlich eng“, betonte Polizeidirektor Jürgen Griesing bei der Begrüßung. Auch in digitalen Zeiten brauche man für die Präventions- und Beratungsarbeit eine physische Basis, so der Abteilungsleiter der Polizei.
Landrat Theo Melcher dankte der Familie Sondermann als Immobilienbesitzerin, dass sie die Räumlichkeiten der Polizei langfristig vermiete. „Prävention und Opferschutz sind wichtiger denn je. Durch die Cyberkriminalität gibt es sehr vielfältige Bedrohungen, von denen gerade auch junge Menschen betroffen sind“, so Melcher. „Wir können jetzt auch Schulklassen und Seniorengruppen hier beraten. Daneben bleibt natürlich die Beratung bei den Menschen direkt vor Ort wichtig“, betonte der Landrat.
Das neue Domizil der Abteilung Kriminalprävention/Opferschutz bietet neben ausreichenden Büroflächen für die die beiden Kriminalhauptkommissare Michael Meinerzhagen und Simone Klewes einen Beratungsraum und eine Ausstellungsfläche. Diese soll ab Anfang 2025 noch um den derzeit noch als Volksbank-SB-Bereich genutzten Raum erweitert werden.
Der mit aktuellen Exponaten ausgestattete Ausstellungsraum bietet eine neutrale und kostenlose Beratung zum Einbruchschutz. Ein Beratungsraum ist insbesondere für den Opferschutz vorgesehen, um dort erste Gespräche mit Betroffenen nach einer Straftat zu führen. Kriminaldirektor Ralf Kluxen vom Landeskriminalamt sgate, die Kreispolizeibehörde Olpe sei mit ihrer neuen Beratungsstelle „landesweit vorne.“
Er überreichte symbolisch Brot und Salz an Michael Meinerzhagen und Simone Klewes. Die betonten, sie gingen angesichts der modernen Räumlichkeiten noch lieber zur Arbeit als zuvor: „Wir freuen uns, dass wir neue Räume haben und in guter Atmosphäre beraten können.“
Klewes kündigte an, dass man einen „Tag der offenen Jugend-Tür“ einführen wolle, um junge Menschen gezielt zu Themen wie Hate Speech, Cybermobbing und Cybergrooming beraten zu können. Außerdem soll es verstärkt Online-Veranstaltungen geben, um auch Menschen zu erreichen, die Präsenzvorträge aus verschiedenen Gründen nicht wahrnehmen können.