SPD-MdL Stamm kritisiert geplante Streichungen als unverantwortlich

Etat-Kürzungen im Sport


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Symbolfoto Schwimmen, Schwimmkurs von Pixabay.com
Symbolfoto Schwimmen, Schwimmkurs © Pixabay.com

Düsseldorf/Kreis Olpe. 8 Prozent Kürzungen in fast allen Bereichen, insgesamt 7,3 Millionen Euro weniger: Beim Landessportplan setzt die schwarz-grüne Landesregierung das zweite Jahr in Folge den Rotstift an. 5 Millionen Fördermittel als Pandemie-Ausgleich laufen aus, weitere 2,3 Millionen Euro werden linear gekürzt. Dazu erklärt die heimische Landtagsabgeordnete Christin-Marie Stamm (SPD):


„Der Sport kann als gesellschaftliches Querschnittsthema nicht hoch genug eingeschätzt werden. Vor diesem Hintergrund ist es völlig unverständlich, dass die NRW-Landesregierung hier am falschen Ende spart. Ob Sportstättenbau, Hochschulsport oder Dopingbekämpfung, nicht einmal vor der Inklusion von Menschen mit Einschränkungen machen die Kürzungspläne der Landesregierung Halt! CDU-Ministerpräsident Wüst setzt hier ein völlig falsches Zeichen“, kritisiert Christin-Marie Stamm.

Förderprogramme entfallen

Ersatzlos entfallen sollen nach ihren Angaben auch einige Förderprogramme: „Noch in der vergangenen Plenarwoche haben CDU und Grüne die Bedeutung des Ehrenamtes auch im Sport gelobt. Nun strafen sie sich selbst Lügen und streichen die Übungsleiteroffensive, mit der bisher Aus- und Weiterbildungen von ehrenamtlichen Trainerinnen und Trainern gefördert wurden“, so Stamm.

Besonders über die Streichung der Schwimmoffensive zeigt sich die SPD-Abgeordnete erschrocken: „Schwimmfähigkeit kann Leben retten! Dass ausgerechnet bei der Schwimmausbildung millionenschwer gekürzt wird, ist unverantwortlich!“ Die Olper Landtagsabgeordnete fordert: „Die Kürzungspläne müssen zurückgenommen werden!“

Petition des Gemeindesportverbandes

Auch beim Gemeindesportverband (GSV) Wenden ist man enttäuscht und verärgert über die Mittelkürzungen der Landesregierung. Der GSV-Vorsitzende Peter Niklas hat auf der Plattform Open Petition Anfang September die Petition „Gemeinsam für die Erhaltung der Sportfördermittel in NRW“ gestartet.

„Wir vom GSV Wenden wollen dazu beitragen, dass die Kürzungen der Sportfördermittel von der Landesregierung NRW zurückgenommen werden. Wir kritisieren die Kürzung der Sportfördermittel und wünschen uns, dass viele Sportbegeisterte unser Anliegen mit der Unterschreiben unserer Petition unterstützen“, heißt es in dem Aufruf.

Noch ist die Resonanz sehr überschaubar. 50 Personen haben die Petition bis Dienstagmittag, 12. September, unterzeichnet. Wer das Anliegen des Gemeindesportverbandes unterstützen will, kann das hier tun:

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