Urteil nach „Skandalspiel“ in Halberbracht gefällt

Geldstrafe und Sperren


Von links: Protokollführer Hüseyin Ayhan, Marco Kosanke, Vorsitzender David Hippelstiel und Thorsten Ochel. von Nils Dinkel
Von links: Protokollführer Hüseyin Ayhan, Marco Kosanke, Vorsitzender David Hippelstiel und Thorsten Ochel. © Nils Dinkel

Olpe/Halberbracht. Das Kreisligaspiel zwischen Vatanspor Meggen und dem TV Rönkhausen im März hat hohe Wellen geschlagen. Bei der Partie am 10. März auf dem Sportplatz in Halberbracht ging unter anderem ein Spieler aus Rönkhausen nach einem Kopfstoß blutend zu Boden. Die Polizei ermittelt. Das Sportgericht in Olpe hat am Freitagabend, 12. April, geurteilt.


Neben dem Kopfstoß thematisierte das Kreissportgericht mit David Hippenspiel (Vorsitzender), Marko Kosanke und Thorsten Ochel im Saal der Bürgerstube Olpe auch Beleidigungen, Unsportlichkeiten und Tätlichkeiten, die weitere Vorfälle in diesem Spiel waren.

Der Kopfstoß blieb zunächst unbestraft, da der Spieler von Vatanspor Meggen wenige Tage nach den Vorfällen Mannschaft und Verein verlassen hatte (LokalPlus berichtete). Aufgrund seines Fehlverhaltens legte das Gericht Vatanspor Meggen eine Geldstrafe von 750 Euro auf.

Das Gericht gab an, dass es der dritte Vorfall des Vereins in den vergangenen Jahren gewesen sei. Auch beim Hallenturnier in Meggen sowie einem Spielabbruch gegen Wenden II sei der Verein negativ aufgefallen.

Strafen auch für Ordner und Spieler

Ein Spieler aus Meggen, der in den Tumult verwickelt war, erhielt eine Sperre von sechs Spielen, während der Torhüter für seine Provokationen eine Sperre von vier Spielen erhielt. Einen anderen Spieler sprach das Gericht frei. Den Leiter des Ordnungsdienstes schloss das Sportgericht für zwei Spiele von seiner Funktion aus.

Auch das Verhalten des Schiedsrichters kritisierten Hippenstiel, Ochel und Kosanke, der bei seiner Vernehmung am Dienstag, 9. April, bereits angab, von den Vorkommnissen nichts mitbekommen zu haben.

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