Alte Grundschule Langenei: Sanierung günstiger als ein Abriss?

Puspas: „Ich würde gerne für 50.000 Euro sanieren“


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Teile der ehemaligen Grundschule Langenei sollen abgerissen werden. Diese wird vom TÜV Nord, dem Kindergarten Zauberwald, der Feuerwehr und der Kunstakademie Lennestadt genutzt. von Nils Dinkel
Teile der ehemaligen Grundschule Langenei sollen abgerissen werden. Diese wird vom TÜV Nord, dem Kindergarten Zauberwald, der Feuerwehr und der Kunstakademie Lennestadt genutzt. © Nils Dinkel

Langenei. Die alte Grundschule Langenei ist am Dienstag, 23. August, auch Thema im Ausschuss für Schulen, Kultur, Sport und Soziales gewesen. In einer Anfrage der SPD heißt es, dass eine Sanierung günstiger als ein Abriss des alten Gebäudeteils sein könnte. Im Ausschuss blieben die Fragen darauf zunächst unbeantwortet.


Im Ausschuss hatte die SPD davon gesprochen, dass sich die Immobilie günstig wieder ertüchtigen lasse. „Die Stadt könnte viel Geld sparen und die Kleine Kunstakademie könnte den Betrieb aufrecht erhalten“, so Heinz Vollmer, Vorsitzender der SPD-Fraktion.

Dass eine bezahlbare Renovierung im Raum stehen könnte, sei im entsprechenden Ausschuss nie thematisiert worden. „Man wollte offensichtlich abreißen und die Immobilie loswerden“, kritisiert Heinz Vollmer, der findet, dass das Gebäude auch eine kulturelle Bedeutung für die Stadt Lennestadt habe. Er fordert, dass der Ratsbeschluss aufgehoben und neu beschieden wird.

Vollmer fordert Spiel mit offenen Karten

„Wenn man einen Abriss plant, ist das ja durchaus legitim. Aber man sollte mit offenen Karten spielen. Auch bei guter Finanzlage muss man nicht 50.000 Euro aus dem Fenster werfen“, so Heinz Vollmer. Die SPD stelle den Kostenvoranschlag gerne zur Verfügung; dann sei die Kuh schnell vom Eis.

Bürgermeister Tobias Puspas sagte am Donnerstag, 25. August, im Gespräch mit LokalPlus, dass die Antworten hierauf in der kommenden Woche kommen sollen. Er gab aber zu bekennen, dass er erfreut wäre, würde sich das Gebäude für einen mittleren fünfstelligen Geldbetrag ertüchtigen lassen.

Günstige Sanierung an Haaren herbei gezogen

„Die günstige Sanierung ist an den Haaren herbei gezogen. Ich würde das Gebäude gerne für 50.000 Euro sanieren, bevor ich mehr als 100.000 Euro in den Abriss und somit in Nichts investiere“, so Puspas.

Man werfe ihm vor, dass er sich von dieser Liegenschaft trennen wolle, was so nicht stimme. „Das wäre das erste voll genutzte Feuerwehr-Gerätehaus, von dem wir uns trennen würden“, so der Bürgermeister, der bedauerte, dass es für die Kleine Kunstakademie keine Alternative gibt.

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