Altenhundemer Familien errichten Gipfelkreuz auf dem „Top of Töte“

Ort zum Innehalten mit wunderbarem Ausblick


  • Lennestadt, 30.12.2022
  • Glaube & Religion , Verschiedenes
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Ein Kraftakt mit größter Vorsicht: Am Donnerstagmorgen, 29. Dezember, wurde das acht Meter hohe Gipfelkreuz auf der „Töte“ in Altenhundem mit der Unterstützung vieler helfender Hände aufgestellt. von privat
Ein Kraftakt mit größter Vorsicht: Am Donnerstagmorgen, 29. Dezember, wurde das acht Meter hohe Gipfelkreuz auf der „Töte“ in Altenhundem mit der Unterstützung vieler helfender Hände aufgestellt. © privat

Altenhundem. Hoch über den Dächern von Altenhundem, über dem „Sandhaufen“ auf dem „Top of Töte“, steht seit Donnerstag, 29. Dezember, ein eindrucksvolles, acht Meter hohes Gipfelkreuz. Auf Initiative von einigen Altenhundemer Familien und des örtlichen Kirchenvorstandes soll es ein Zeichen der Hoffnung sein in Zeiten, die vielen Menschen, vor allem Familien, viel abverlangen.


Donnerstagmorgen, 29. Dezember, 10 Uhr: Einige Altenhundemer und Mitglieder des Kirchenvorstandes treffen sich an der Sägerei Horn in Altenhundem. Hier wurde in den vergangenen Wochen das fertig gestellt, worauf die Initiatoren fast ein Jahr lang hin gearbeitet haben: ein beeindruckendes, acht Meter hohes Holzkreuz, auf dessen vier Meter langem Querbalken die Inschrift „Ich bin bei euch alle Tage“ prangt.

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Ein großer Teleskop-Kran hievt die Einzelteile des Kreuzes auf einen wartenden Transporter. Vorsichtig, langsam machen sich die Fahrzeuge, im Konvoi gefolgt von den Altenhundemern, auf den Weg über Bettinghof in Richtung „Töte“. Durch die umfangreichen Abholzarbeiten ist u.a. ein Fels am Gipfel der Töte freigelegt worden. Von dort hat man einen spektakulären Rundumblick auf Altenhundem und die umliegende Natur des Sauerlandes. Hier, in Richtung der St.-Agatha-Kirche in Altenhundem und auch aus weiter Ferne sichtbar, soll das Kreuz seinen festen Platz finden.

Krieg, Corona-Krise, Klimaveränderung, Energiekrise, Waldsterben und nicht zuletzt finanzielle Sorgen – das alles sind Probleme, die insbesondere bei Familien derzeit große Sorgen und Angst vor der Zukunft verursachen. Das nahmen einige Altenhundemer Familien mit Unterstützung des örtlichen Kirchenvorstandes zum Anlass, um genau in diesen schwierigen Zeiten für alle Menschen – unabhängig von Alter, Konfession und Gesinnung - ein ganz besonderes Zeichen der Hoffnung zu setzen: ein Gipfelkreuz.

Das Aufstellen des Kreuzes im Zeitraffer:

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Der Konvoi ist am Ziel angekommen. Mit größter Vorsicht und Sorgfalt wird das Kreuz abgeladen und auf dem Gipfel der Töte zusammengebaut. Viele Helfer sind vor Ort, auch Familien mit Kindern sind gekommen, um diesen besonderen Moment mit zu erleben. Und mit anzupacken.

Zentimeter für Zentimeter richtet der riesige Teleskop-Kran das Kreuz auf, versenkt es dann passgenau in der Bodenhülse, die schon vor Wochen hier oben einbetoniert wurde. Gespannt blicken alle nach oben, halten den Atem an, als der Fuß des Kreuzes im Sockel versinkt. Das Altenhundemer Gipfelkreuz steht.

Zentimeterarbeit über den Dächern von Altenhundem: Der Kran hievt das Kreuz in die Luft, um es dann passgenau in die Bodenhülse zu setzen. von privat
Zentimeterarbeit über den Dächern von Altenhundem: Der Kran hievt das Kreuz in die Luft, um es dann passgenau in die Bodenhülse zu setzen. © privat

„Es soll ein Zeichen sein – für Frieden, Freundschaft, Glaube, Hoffnung und Gemeinschaft“, beschreiben die Initiatoren ihre Gedanken, mit denen sie dieses Projekt ins Leben gerufen haben. Gewidmet ist das Kreuz dem hl. Josef, dem Schutzpatron der Familien, Ehepaare, Kinder und Jugendlichen. Die Inschrift „Ich bin bei euch alle Tage“ soll eine klare Mutmacher-Botschaft in schwierigen Zeiten sein. Für alle.

Kurz innehalten, Kraft schöpfen, positive Energie tanken, ein kurzes Gebet sprechen oder vielleicht auch ein kurzer „Gänsehaut-Moment“ – alles das ist möglich, oben am Kreuz auf dem „Top of Töte“. Einen ganz besonderen Dank richten die Initiatoren um Henning Sauer und Martin Vollmert sowie der Kirchenvorstand an alle beteiligten Firmen und Privatpersonen – denn ohne diese Unterstützung wäre das Projekt nicht umsetzbar gewesen. Unterstützt wurde die Errichtung des Kreuzes auch von der katholischen Pfarrgemeinde St. Agatha.

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Im Rahmen einer Andacht wird Pfarrer Markus Leber das Kreuz weihen. Datum und Uhrzeit werden noch bekannt gegeben, jedermann ist dazu eingeladen.

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