Bart ab – Atemschutz auf: Sechs neue Truppmänner bei der Feuerwehr Elspe

Schnellstart ins Ehrenamt


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Motiviert und engagiert - die sechs Neuen bei der Feuerwehr Elspe (v.l.): Nico Proto, Pierre Schindler, Erik Reuter, Daniel Krüger, Niklas Fehlemann und Sebastian Kaglin. von Nicole Voss
Motiviert und engagiert - die sechs Neuen bei der Feuerwehr Elspe (v.l.): Nico Proto, Pierre Schindler, Erik Reuter, Daniel Krüger, Niklas Fehlemann und Sebastian Kaglin. © Nicole Voss

Elspe. Verstärkung bei der Feuerwehr Elspe: Gleich sechs neue Kameraden haben ihren Dienst an der Bevölkerung aufgenommen und sind voll motiviert. Die 26- bis 41-jährigen Feuerwehrmann-Anwärter sind von der schnellen Sorte – sowohl bei ihrer Entscheidung, sich im Ehrenamt zu engagieren, wie auch bei den ersten Ausbildungsmodulen.


Während die Module zum Erlangen des Truppmanns für gewöhnlich zwei Jahre beanspruchen, haben sie diese Schritte in der Hälfte der Zeit geschafft: Sebastian Kaglin (41), Pierre Schindler (38), Daniel Krüger (37), Niklas Fehlemann (28), Nico Proto (28) und Erik Reuter (26).

Dabei räumt der „gestandene „Nachwuchs“ in den Reihen der Elsper Blauröcke ein, dass die Module schon eine Herausforderung waren, da sie an den Wochenenden und teilweise in der Woche abends auf der To-do-Liste standen.

Dienst am Nächsten

Wie Löschgruppenführer Christopher Hendrichs – der sich über die geballte Verstärkung freut – erklärt, lag das zum einen daran, dass die Modulausbildungen günstig, also direkt hintereinander lagen, und zum anderen an der beeindruckenden Motivation jedes Einzelnen.

„Ich bilde selber in Modul III mit aus und habe festgestellt, dass die Älteren oft viel aufmerksamer sind. Die Jungs machen es freiwillig und wollen das. Das macht es einfacher“, so Christopher Hendrichs.

Das Sextett haben sich aus unterschiedlichen Beweggründen entschieden, in den Dienst am Nächsten zu treten. Beim einem sind die männlichen Familienmitglieder schon lange in der Feuerwehr oder der Schwiegervater animierte. Bei den anderen steht auch das Interesse an der Technik im Vordergrund.

Aktive Ansprache zielführend

Und was hat noch zum Entschluss beigetragen, sich aktiv in der Feuerwehr einzubringen? Die vorrangigen Beweggründe vereinen alle: Der Teamgedanke, die Kameradschaft und die Gemeinschaft. „Die sind alle sehr nett hier“, ist der einhellige Tenor des Sextetts, das bei der Jahresdienstbesprechung Anfang nächsten Jahres gemeinsam zu Feuerwehrmännern befördert wird.

Die aktive Ansprache der Wehrführung beim jährlichen Feuerwehrfest am Himmelfahrtstag hat ebenfalls ihren Beitrag geleistet. Daraufhin entschlossen sich die sechs Männer im vergangenen Jahr gemeinsam einzusteigen.

„Tut der ganzen Einheit gut“

Und wie geht es nach der Grundausbildung weiter? Die nächsten Termine für die sechs neuen Feuerwehrmann-Anwärter sind die Ausbildungsstunden zum Sprechfunker. Was danach kommen soll – die Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger – wertet Nico Proto als physische und psychische Herausforderung.

Der 28-Jährige erklärt: „Davor habe ich Respekt.“ Ein stetig wiederkehrendes Gesprächsthema gibt es bei der Ausbildung auf jeden Fall: Atemschutzgeräteträger dürfen keine Bartträger sein. Momentan sind das noch fünf der sechs Neuen.

Übrigens: Bei den ersten Einsätzen waren die sechs neuen Blauröcke bereits dabei und sammelten praktische Erfahrungen. Abschließend lobt Christopher Hendrichs: „Das tut der ganzen Einheit gut und hat frischen Wind in unsere 42 Feuerwehrleute starke Löschgruppe gebracht. Die Jungs sind sich für nichts zu schade.“

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