Deutsche Bahn: Massive Verschmutzungen am Bahnhof Altenhundem

Bahnsprecher äußert sich zu LP-Berichterstattung


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Marco Schultze und Matthias Kapp vor dem Altenhundemer Bahnhof. Die Bahnsteige (im Hintergrund) sind für die beiden Rollstuhlfahrer nur mit Aufzügen zu erreichen. Wenn die nicht funktionieren, ist ein Wegkommen unmöglich. von Kerstin Sauer
Marco Schultze und Matthias Kapp vor dem Altenhundemer Bahnhof. Die Bahnsteige (im Hintergrund) sind für die beiden Rollstuhlfahrer nur mit Aufzügen zu erreichen. Wenn die nicht funktionieren, ist ein Wegkommen unmöglich. © Kerstin Sauer

Lennestadt. Zu der LokalPlus-Berichterstattung „Altenhundemer Rollstuhlfahrer sind sauer: „Abartige“ Aufzüge am Bahnhof“ (siehe Link unten) äußert sich ein Bahnsprecher der Deutschen Bahn in einem Statement.


„Uns ist es wichtig, dass sich unsere Gäste am Bahnhof wohlfühlen. Als größter Gastgeber Deutschlands will die DB ein hohes Level an Qualität, Service und Sauberkeit bieten.

Leider kommt es aber am Bahnhof Altenhundem immer wieder zu starken Verschmutzungen, die von unseren Mitarbeitern aufwändig entfernt werden müssen. Der Bahnhof Altenhundem wird regelmäßig gereinigt. Nichtsdestotrotz treffen unsere Mitarbeiter immer wieder auf massive Verschmutzungen und Verunreinigungen.

Fahrgäste können Hinweise zu Verschmutzungen an den Bahnhöfen gerne direkt an die zuständige 3-S-Zentrale (Service, Sicherheit, Sauberkeit) melden. In einer 3-S-Zentrale laufen rund um die Uhr alle wichtigen Informationen zum Betriebsablauf im Bahnhof zusammen. Hier koordinieren die Mitarbeiter den sicheren Bahnhofsbetrieb und die Weitergabe von Informationen bei Unregelmäßigkeiten an alle Beteiligten im Bahnhof.

Für den Bahnhof Altenhundem ist die 3-S-Zentrale Düsseldorf zuständig, die unter Tel. 0211 / 3680-1055 zu erreichen ist. Diese Nummer finden unsere Fahrgäste auch direkt an den Bahnhöfen auf entsprechenden Plakaten.

„Grundsätzlich eine hohe Verfügbarkeit“

Grundsätzlich haben die Aufzüge an den NRW-Bahnhöfen eine sehr hohe Verfügbarkeit von rund 97 Prozent. Dies hängt auch mit dem Einsatz eines Ferndiagnose-Tools zusammen, dass auch am Bahnhof Altenhundem seit mehreren Jahren zum Einsatz kommt. Mit dem Diagnosetool ADAM (Ausbau Digitalisierung Anlagenmanagement) werden Störungen automatisiert gemeldet.

Ein Tool erfasst permanent den Zustand der Aufzüge und übermittelt diese Daten an die Betriebszentrale. Störungen werden durch die eingebauten Sensoren sofort gemeldet. So können Mitarbeiter die Reparatur schneller beauftragen und Ausfälle zügiger beheben. Aufzüge und auch Fahrtreppen stehen so schneller wieder für Kunden zur Verfügung.

Größere Wartung in Altenhundem notwendig

Zwei der Aufzüge am Bahnhof Altenhundem standen in den letzten Monaten für einen längeren Zeitraum nicht zur Verfügung. Hintergrund sind lange Lieferzeiten für Ersatzteile. Inzwischen sind die Störungen behoben. Dennoch ist eine größere Wartung notwendig, da die Aufzugsschächte offenbar undicht sind. Hierfür prüft die DB demnächst den Bauzustand der Aufzüge.“

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