Ehemaliger Gardist schwingt närrisches Zepter in Saalhausen

Prinz Sven I. (Püttmann) regiert


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Das Kur- und Bürgerhaus tobte, als am Sonntag, 11. Februar, die große Prunksitzung startete, und zwar mit dem neuen Prinzen Sven I. (Püttmann). von Marius Hüttmann
Das Kur- und Bürgerhaus tobte, als am Sonntag, 11. Februar, die große Prunksitzung startete, und zwar mit dem neuen Prinzen Sven I. (Püttmann). © Marius Hüttmann

Saalhausen. Es ist der Moment, dem die Saalhauser Jecken seit Wochen entgegen fiebern. Der Moment, wo der Saal verdunkelt ist, die Narren auf den Stühlen stehen und alle die neue Tollität mit lautschallenden „Saalaus“ begrüßen. Diesen Moment hat am Sonntagabend, 11. Februar, Prinz Sven I. (Püttmann) genossen - und nicht nur das: Für den eingefleischten Bochum-Fan spielte die Band “Bochum“ von Herbert Grönemeyer. Und der ganze Saal erhob sich von seinen Plätzen.


Der 47-Jährige liebt den Karneval und war ein aktives Mitglied der Prinzengarde der Roten Funken. Zu dem ist er ein Aktivposten im Schützenverein.

Die neue Tollität der Karnevalshochburg ist als Hausmeister in einer Lennestädter Schule tätig. Prinz Sven I. (Püttmann) ist leidenschaftlicher Fußballfan des VFL Bochum und fährt gerne Ski.

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Das Kur- und Bürgerhaus tobte, als am Sonntag, 11. Februar, die große Prunksitzung startete.

Seine Familie ist dem Karnevalsvirus total verfallen. Seine Frau Theresa hat gemeinsam mit Michaela Würde auf der närrischen Saalhauser Bühne als Duo „MiThe“ Geschichte geschrieben.

Alle vier Kinder sind im Saalhauser Karneval aktiv. Die drei Töchter stehen am Großsonntag als Gardetänzerinnen auf der Bühne. Der älteste Sohn zählt zu den Wagenbauern. Die Freude an der fünften Jahreszeit reicht in die letzte Generation zurück. Sein Vater Werner Püttmann war im Jahr 1960 der erste Kinderprinz in Saalhausen.

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Das Kur- und Bürgerhaus tobte, als am Sonntag, 11. Februar, die große Prunksitzung startete.

Nach der Prinzenproklamation ging es in Saalhausen noch ordentlich ab. Die Stimmung im ausverkauften Kur- und Bürgerhaus war fantastisch, als (heimische) Garden ihre Tänze aufführten oder Bauchredner Sebastian mit seiner Puppe “Amanda„ die Bühne eroberte.

Eine besondere Überraschung gab es für Steffi Beckmann: Nach 29 Jahren wurde die Trainerin der Roten Funken verabschiedet. Insgesamt 39 Jahre gehörte sie zu der Garde. Als “ihre“ Truppe sie mit einem Plakat und einem Tanz überraschte, war Steffi Beckmann zu Tränen gerührt.

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