Grevenbrück steht Kopf: Tausende Jecken feiern Veilchendienstagsumzug

Sessionsfinale mit Straßenkarneval


  • Lennestadt, 13.02.2024
  • Karneval
  • Von Christine Schmidt
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Impressionen vom Veilchendienstagsumzug in Grevenbrück von Tine Schmidt
Impressionen vom Veilchendienstagsumzug in Grevenbrück © Tine Schmidt

Grevenbrück. Bunt, jeck und fröhlich: Tausende Jecken haben am Dienstag, 13. Februar, mit dem Veilchendienstagsumzug den Höhepunkt der närrischen Tage in Grevenbrück gefeiert. Von Müdigkeit nach fünf Tagen Karneval feiern keine Spur.


Im Gegenteil: Die Gruppen feierten und tanzten ausgelassen auf ihren Wagen und auf der Straße. „Grelau! Grelau!“, tönte es aus jeder Ecke und die Kamelle flogen nur so durch die Lüfte. Mit 1.300 Zugteilnehmern war auf der Kölner Straße auch ganz schön was los.

Pünktlich um 11.11 Uhr setzte sich der „Zoch“ an der Ladestraße in Bewegung. Und passend dazu kam auch hin und wieder mal die Sonne durch. Viele kleine und große Karnevalsfreude warteten schon gespannt am Straßenrand auf die bunte Parade.

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Impressionen vom Veilchendienstagsumzug in Grevenbrück

Mit 19 Großwagen, 36 Fußgruppen und einer Musikgruppe schlängelte sich der Lindwum über die Kölner Straße. So viele Gruppen habe es selten gegeben, freute sich Moderator Christian Korte. Er tingelte in gewohnter Manier durch die bunte Menge, sagte jedes Grüppchen an und unterhielt sich mit den Jecken.

Angeführt wurde der Zug wie immer vom Wagen „de Ällesten“, die den “Gr'ä'lo“ als ältesten Karnevalisten wieder aufleben ließen. Viele altbekannte Teilnehmer finden jedes Jahr den Weg nach Grevenbrück, ja sogar auch Siegerländer aus Kaan-Marienborn vom Karner KarnevalsClub reisten extra über die vielen Berge ins Sauerland.

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Noch bunter und kreativer als es sowieso schon immer ist, hatten die Gruppen diesmal gefühlt noch einen draufgesetzt: Verkleidet als Lampenschirme, als Bilderrahmen und als Raupe Nimmersatt waren diese Jecken besondere Hingucker. Aber auch die Mottowagen unter anderem mit den Themen Dschungel, Kirche und Lucky Luke ließen die vielen, vielen Zuschauer am Straßenrand staunen – und garantierten einige Lacher.

Neben den eigenen Tollitäten aus Grevenbrück waren auch die neuen Prinzen und Dreigestirne umliegender Orte mit ihrem Gefolge angereist: Rönkhausen, Halberbracht, Bilstein, und auch die Prinzessin Anne I. (Hegener) aus Finnentrop fuhr auf ihrem eigenen Wagen mit. Ach ja, der Prinz aus Lenhausen war wohl der einzige, der es nicht rechtzeitig aus den Federn geschafft hatte - so vermuteten es zumindest die Tänzerinnen aus Lenhausen, als Christian Korte nach ihm fragte. Und wo war denn eigentlich Bürgermeister Tobias Puspas?

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Die „Holzentroper“ stellten mit 142 Personen die meisten Zugteilnehmer und machten auch keinen Hehl daraus, wie gut und gerne sie feiern. Feiern konnten sie alle, ob an den Straßen, zu Fuß oder auf dem Wagen – die fünfte Jahreszeit könnte für manche wohl doch noch etwas länger dauern. Grelau!

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