Neue Ausstellungen im Galileo-Park: Elefanten und Tierstars im Fokus

Tribut an Wolfgang Schmidt


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Ausstellungsmacher und einige Ehrengäste vor dem Blickfang der Elefantenausstellung. von © Galileo-Park
Ausstellungsmacher und einige Ehrengäste vor dem Blickfang der Elefantenausstellung. © © Galileo-Park

Meggen. Im Galileo-Park in Meggen sind am Samstag, 16. März, im Beisein geladener Gäste, unter ihnen Landrat Theo Melcher und Lennestadts Bürgermeister Tobias Puspas die Ausstellungen „Elefanten – Wildtiere und Naturikonen“, und „Animal Actors – Tierische Stars in Film und TV“ eröffnet worden.


Diese Ausstellungen sind zugleich die letzten, die durch den verstorbenen Wolfgang Schmidt und dessen Mitarbeiterin Yvonne Hennecke geplant worden waren. Peter Kaufmann, Vorstand der Paul und Wolfgang Schmidt-Stiftung als Trägerin des Parks, nutzte die Eröffnung, um auf Änderungen zu verweisen.

Kaufmann: „Der Vorstand führt, unterstützt durch ein eigens zusammengestelltes Team, den Park im Sinne von Wolfgang Schmidt als dessen Vermächtnis fort.“ Für den Vorstand, so Kaufmann weiter, „ist neben dem Halten der Mehrheit an der Tracto-Gruppe die Fortführung des Galileo-Parks sehr wichtig.“

Fast 25-jährige Tätigkeit endet

Yvonne Hennecke hatte seit dem Jahr 2000 die Entwicklung der Sauerland-Pyramiden gemeinsam mit Wolfgang Schmidt gemanagt. Mit „einem lachenden und einem weinenden Auge“ verabschiedete sie sich von „fast 25 Jahren Sauerland-Pyramiden“.

Hennecke: „Für uns war der Galileo-Park immer spannend, von der ersten Ausstellung ‚Vom Tatort ins Labor‘ mit der Berliner Charité bis heute. Ich habe in all den Jahren viele interessante, aber auch einige verrückte Menschen kennengelernt“, blickte sie schmunzelnd zurück.

Ihre Tätigkeit im Unternehmen Tracto lässt ihr keine Zeit mehr für den Galileo-Park. Zur inoffiziellen Verabschiedung gab es einen Blumenstrauß.

„Beeindruckend, detailreich, sehr informativ“

Der Galileo-Park wird auch mit den Ausstellungen Nummer 66 und 67 seinem Anspruch, ein „Ort des Staunens und des Wissens“ zu sein, mehr als gerecht. „Beeindruckend, detailreich, sehr informativ, dazu perfekt gestaltet, einfach ein Muss“, lauteten nur einige Kommentare der Anwesenden.

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Eigens aus Kaiserslautern war Hai-Schöpfer Karl-Heinz Christmann zur Eröffnung angereist.

Zur Einführung sprach Prof. Dr. Kai Füldner, Leiter des Naturkundemuseums Kassel, der die Elefantenausstellung ursprünglich schon für 2021 konzipiert hatte. Corona machte auch diesem Vorhaben einen Strich durch die Rechnung.

Es sei von vornherein klar gewesen, so Füldner, dass diese aufwändige Schau als „Wanderausstellung“ gedacht gewesen sei: „Das Konzept konnte nicht funktionieren, wenn man sie nicht auch an geeignete Orte geben könnte.“

Schmidt finanzierte Ausstellung mit

Und genau da kam der verstorbene Wolfgang Schmidt ins Spiel, der die Ausstellung mitfinanziert hat und sie gemeinsam mit seiner Mitarbeiterin Yvonne Hennecke in den Galileo-Park geholt hat.

Warum Elefanten? Dazu der Museumsleiter: „Auslöser war der so genannte ‚Kasseler Elefant‘ oder auch ‚Goethe-Elefant‘ genannt. Es war ein Tier, das 1771 im Alter von etwa zwei Jahren nach Kassel in die Menagerie kam und 1780 durch einen Sturz von einem Hügel ums Leben kam.“ Am präparierten Schädel habe Goethe anatomische Untersuchungen unternommen, daher der Name.

Animal Actors-Ausstellung

Zum Mitmachen lädt „Animal Actors - Tierische Stars in Film und TV“ ein. Schon beim Eintritt wartet das Film-Monster schlechthin auf die Besucher: ein vier Meter langes naturgetreues Modell des „Weißen Hais“ aus dem gleichnamigen Schocker.

Zur Eröffnung reiste dessen Schöpfer Karl-Heinz Christmann eigens aus Kaiserslautern an. „Zwei Monate“ hat Christmann gebraucht, um das lebensechte Modell für das Düsseldorfer Filmmuseum zu schaffen. Neben dem Hai sind es vor allem die interaktiven Stationen, die den Besuch dieses Pavillons zu einem Erlebnis machen.

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Die Ausstellungen „Elefanten – Wildtiere und Naturikonen“, und „Animal Actors – Tierische Stars in Film und TV“ sind noch bis Sonntag, 17. November, im Galileo-Park zu sehen. Der Park ist dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr geöffnet, in den NRW-Ferien täglich zu den genannten Zeiten. Weitere Informationen über den Galileo-Park und die Ausstellungen online.

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