Schunkelnde Sauerlandhalle: Karneval der Könige begeistert mit Sketchen

Frühjahrs-Schützenfest in Altenhundem


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Die Lennestädter Zipfelmützen haben am Samstagabend, 3. Februar, den „Karneval der Könige“ bei der Schunkelnden Sauerlandhalle gefeiert. von Nils Dinkel
Die Lennestädter Zipfelmützen haben am Samstagabend, 3. Februar, den „Karneval der Könige“ bei der Schunkelnden Sauerlandhalle gefeiert. © Nils Dinkel

Altenhundem. Es hat wohl Seltenheitswert, dass in Altenhundem schon Anfang Februar Schützenfest-Stimmung aufkommt. Genau so ist es am Samstagabend, 3. Februar, gewesen - bei der Schunkelnden Sauerlandhalle. Die Veranstaltung war mit rund 600 Besuchern fast ausverkauft.


Mit dem Kreis-Königspaar Alex „Baddle“ und Anna Stupperich und Jungschützenkönig Timo Grobbel sowie Laura Hennrichs, die Steffen Hennrichs in Meggen zur Königin erkor, aus den Reihen der Lennestädter Zipfelmützen, sollte es auch beim Karneval um das Hochfest gehen.

Dementsprechend lautete das Motto „Karneval der Könige“, welches das 80-köpfige Team auf die Beine stellte. Die Besucher erwartete ein großer Festzug durch das Altenhundemer Eck, gespickt mit einem Rahmenprogramm. Mit ihren eigenen Sketchen strengten die Zipfelmützen wieder die Lachmuskeln an.

Nachwuchs bringt Könige auf die Bühne

Moderator Timo Grobbel sprach von Reizüberflutung im Sommer bei all den Schützenfesten und einer häufig gefluteten Lenne und ließ sich von seinem Hofnarr Harlekin (Jan Eberts) erheitern. Unter anderem geschah dies durch den Zipfelmützen-Nachwuchs, der einen König für Thronfolgerin Marie suchte. Sie holten etwa den Froschkönig, den King of Pop, den König von Mallorca oder auch den King Elvis auf die Bühne ehe sich Thronfolgerin Marie dann doch für Prinz Karneval entschied.

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Die Lennestädter Zipfelmützen haben am Samstagabend, 3. Februar, den „Karneval der Könige“ bei der Schunkelnden Sauerlandhalle gefeiert.

Das vergangene Jahr bot auch wieder genug Stoff für Peter Dommes: Er sollte sein Programm erstmals digital präsentieren. Wegen eines Hackerangriffs auf seinen Computer musste jedoch kurzerhand das altbekannte analoge Backup her.

Tosender Applaus für Bänkelsänger

Er brachte das 60 Milliarden Euro-Haushaltloch, das Heizungsgesetz und die Ampel zur Sprache. So sagte er, dass man in Deutschland sein Geschlecht frei wählen dürfe – die Heizung jedoch nicht. Zudem richtete er den Blick auf die Fußball-EM: „Julian Nagelsmann hat gesagt, unsere Abwehr steht gut. Julian, das ist unser Problem: Sie steht“, so Dommes.

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Die Lacher auf ihrer Seite hatten auch „Die Bänkelsänger“, die neben dem Hackerangriff auch das „Top of Töte“ thematisierten: „In Deutschland wäre Jesus nie gekreuzigt worden. Wir hätten doch gar keine Baugenehmigung für das Kreuz bekommen“, so die Bänkelsänger, die auch die Post-Situation und marode Brücken in Altenhundem thematisierten. So hieße es auf der Lennebrücke „Schleichschritt“ statt Gleichschritt. Die Lacher hatten die Bänkelsänger auf ihrer Seite. Auch, weil das Gartencenter ein „Kremertorium“ plane.

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Die Lennestädter Zipfelmützen haben am Samstagabend, 3. Februar, den „Karneval der Könige“ bei der Schunkelnden Sauerlandhalle gefeiert.

Auch die Pommesbude und der Autoscooter auf dem Schützenplatz waren beim Programmpunkt „Royale Gefälligkeiten“ Thema auf der Bühne. Laura und Thomas sangen wieder im Duett und Heinz aus Mainz, Timo Grobbel nannte ihn den König der Komödianten, hatte ebenfalls wieder seine traditionelle Reise aus der rheinland-pfälzischen Landstadt angetreten.

Konfettiregen für Heinz aus Mainz

Kräftig feiern ließ er sich ehe er wieder von seinem Leben mit Hilde erzählte. „Wir streiten uns oft“, so Heinz aus Mainz. „Hilde sagte, es sei aufgeräumt, wenn sie wieder da ist. Wie will sie das denn machen, wenn sie gar nicht zuhause ist?“, scherzte er. Zudem sagte er, dass seiner Frau Treue wichtig sei; seiner Geliebten gar nicht. „Es ist ja unglaublich, wie unterschiedlich Geschwister sein können!“, scherzte der König der Komödianten.

Das Programm rundeten die Funkengarde Helden mit Show- und Gardetanz sowie die Prinzengarde Helden ab ehe es nach mehr als drei Stunden mit dem großen Finale, viel Konfetti und allen Akteuren auf der Bühne endete.

Night Delight schunkelt seit 20 Jahren mit

Im Anschluss an das abwechslungsreiche Programm startete die Aftershowparty mit der Unterhaltungsband „Night Delight“, die auch einen Sonderpart im Rahmenprogramm einnahm: Jan Eberts sagte, dass die Band seit 20 Jahren bei der Veranstaltung mitwirke, die Band aber nun kürzertreten wolle. Er sprach Dank im Namen der Zipfelmützen aus.

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Etwa 600 Besucher feierten bei der Schunkelnden Sauerlandhalle.

„Es hat uns eine Riesenfreude gemacht. Das ist nicht selbstverständlich in diesen so dekorierten Saal reinzukommen. Danke Zipfelmützen. Es war einfach super“, sagte die Band.

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