Sessionsfinale in Grevenbrück: Jecken feiern bunten Veilchendienstagsumzug

Grevenbrück. Was für eine wilde und fröhliche Sause: Tausende Jecken haben am Dienstag, 21. Februar, beim großen Veilchendienstagsumzug in Grevenbrück alles gegeben und das närrische Sessionsfinale mit einem bunten Straßenkarneval gefeiert.

„Grelau, Grelau!“, hörte man wieder an jeder Ecke. Nicht nur die jecken Teilnehmer im Zug ließen es krachen, auch die vielen Zuschauer hatten am sechsten Karnevalstag in Folge nochmal so richtig Energie, die fünfte Jahreszeit mit diesem Highlight abzuschließen.

Straßenkarneval at its best war mal wieder in Grevenbrück angesagt. Pünktlich um 11.11 Uhr setzte sich der Lindwurm an der Ladestraße in Bewegung. Mit 45 Zuggruppen, aufgeteilt in 16 Großwagen, 27 Fußgruppen und zwei Musikkapellen, verwandelte sich Grevenbrück schnell in eine närrische Partymeile.

Denn auch nach zwei Jahren Corona-Pause hatte keiner der Jecken vergessen, wie schön doch Karneval feiern ist.

Wochenlange Arbeit hatten die einzelnen Truppen in das Entwerfen und Kreiieren ihrer Wagen und Kostüme gesteckt und gaben ein Bild ab, das bunter nicht hätte sein können. Super Mario, Bölkstoff-Werner, die Monster-AG oder der glitzernde Meereswagen aus Cobbenrode fuhren über die Kölner Straße und waren die absoluten Highlights.

Viele befreundete und benachbarte Vereine reisten wie immer mit ihren Tanzgarden und Tollitäten an, um im Grevenbrücker Veilchendienstagszug dabei zu sein. „Hier ist Stimmung“, freute sich auch Christian Korte, der wie immer mit dem Mikrofon von Gruppe zu Gruppe hüpfte. Unterstützt wurde er von seinem Moderationskollegen Wolfram Wienand.

Wer die vollste Badewanne bei den Quitscheentchen ist, wollte er doch einmal wissen. Und auch, dass Stefanie Rohrmann aus der Fußgruppe „Holzentrop“ an Veilchendienstag Geburtstag hat, entging ihm nicht. Also gab es prompt ein Ständchen für das Geburtstagskind.

Die KG Holzentrop stellte gleich vier Zugpunkte auf und war mit den meisten Karnevalisten angereist. Aber auch die Finnentroper hatte alle Garden, Tollitäten und sogar das Tambourcorps im Gepäck und ließen sich von den jecken Zuschauern am Straßenrand feiern.

Ein Kostüm war bunter als das andere: Regenbogen, die Lessing-Realschule als Gärtner, Ahoi-Brause und kleine, pinke Vespas. Kein Wunder, dass ständig „Oh, wie toll!“ und „Schönes Kostüm“ aus den Reihen zu hören war. Selbst die Arche Noah war im Zug zu sehen.

Am Ende des Lindwurms präsentierte sich auf der heimische KCG mit der Prinzengarde, Kinderprinz, den Tanzmariechen und natürlich dem 13er-Rat samt Dreigestirn. Dabei hatte die Prinzengarde einen Blick auf die örtlichen Imbisse geworfen. „Der Born ist noch der einzige hier, Imbisse übernehmen das Revier“ und schrieben sich „Sükrüs Döner“ und „Golden Chicken“ an den Wagen.

Ganz klar: Grevenbrück hat ein grandioses Sessionsfinale auf die Straße gezaubert. Grelau!