Theaterensemble „Quasselstrippen“ mit ihrer „Hüttengaudi mal anders“

Zwei erfolgreiche Aufführungen


  • Lennestadt, 06.11.2023
  • Kultur
  • Von Catriona Rath
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Die Grevenbrücker Theatergruppe „Quasselstrippen“ mit ihrer Theatervorstellung „Hüttengaudi mal anders“. von Catriona Rath
Die Grevenbrücker Theatergruppe „Quasselstrippen“ mit ihrer Theatervorstellung „Hüttengaudi mal anders“. © Catriona Rath

Grevenbrück. Den Besuchern des Theaterstücks „Hüttengaudi mal anders“ der Grevenbrücker Theatergruppe „Quasselstrippen“ ist am Freitag, 3. November, und Sonntag, 5. November, in der Aula der Janusz-Korczak-Schule in Grevenbrück wieder ein lustiges Stück geboten worden. Mit Leidenschaft und Engagement zogen die zehn Mitglieder der „Quasselstrippen“ das Publikum in ihren Bann.


Die Aula der Janusz-Korczak-Schule war an beiden Tagen mit insgesamt mehr als 200 Besuchern gut gefüllt. Bevor das Stück begann, richtete Souffleuse und Regisseurin Heike Kebben noch ein paar Worte an das Publikum.

Zum Inhalt: Eingeladen von der Eventagentur „Chef and friends“ Überlebenstraining mit Joe Chef treffen fünf Frauen auf einer Berghütte ein, die von Hüttenwirt August (Artur Seidenstücker) und Hüttenwirtin Oma Erna (Doris Stutte) bewirtet wird.

Falscher Eventmanager

Jede der Damen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, verfolgt bei diesem Event ein anderes Ziel. Drei der Frauen – Karina Müller-Heimlich (Petra Wölke), ihre Schwester Clara Heimlich (Elisabeth Brill) und Karinas Sekretärin Hermine Stark (Gitte Marburger) – nehmen das Ladies Survivaltraining genauer unter die Lupe, da Karina dieselbe Idee hatte und sich bestohlen fühlte.

Die anderen beiden Frauen, Evelyn Hägele (Beate Berg) und Mandy-Doreen Maus (Silvia Bleffgen) sind dabei, weil die lispelnde Friseuse Mandy-Doreen das Survivaltraining bei einem Gewinnspiel der Mode- und Lifestyle-Bloggerin Mona Modem gewonnen hatte.

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Die Grevenbrücker Theatergruppe „Quasselstrippen“ mit ihrer Theatervorstellung „Hüttengaudi mal anders“.

Ein heftiges Unwetter setzt ein und zwingt nicht nur alle dazu, in der Hütte zu übernachten, sondern weht auch noch einen zusätzlichen Gast herein: den angeblichen Eventmanager Joe Chef (Maik Wegner).

Joe Chef, der eigentlich Josef heißt, ist ein Freund von August, den dieser extra herbestellt hatte, weil der echte Joe Chef verhindert war. Das bringt die Pläne der Frauen gehörig durcheinander. Irrungen und Wirrungen nehmen ihren Lauf.

Einbezug des Publikums

Der angebliche Joe Chef triezt die Damen gewaltig, marschiert und meditiert mitten in der Nacht mit ihnen. Dann kommt er plötzlich mit blonder Perücke und farbenfrohem Jackett auf die Bühne. Begleitet von der Musik der Show „Wetten dass?“ verteilt er in der vorderen Reihe des Publikums Gummibärchen. Zurück auf der Bühne heißt er einen besonderen Gast willkommen, nämlich Mona Modem.

Die fünf Frauen sind leicht verwirrt, als der Hüttenwirt verkleidet mit einer Katzenmaske und im Kleid den Raum betritt. Sie erkennen ihn aber recht schnell und haben mittlerweile herausbekommen, dass Joe Chef nicht der echte ist. Im großen Showdown kommt dann heraus, dass die Sekretärin Hermine kündigt und schon eine neue Anstellung bei der Eventagentur von Joe Chef hat.

Die Grevenbrücker Theatergruppe „Quasselstrippen“. von Catriona Rath
Die Grevenbrücker Theatergruppe „Quasselstrippen“. © Catriona Rath

Darüber hinaus haben sich alle gefragt, wie Bloggerin Mona Modem wohl in Wirklichkeit aussieht, da sie immer eine Katzenmaske mit Schleife trägt. Zu allerlei Erstaunen gibt Evelyn Hägele daraufhin zu, dass sie Mona Modem ist. Mit dem Lied „Rock mi“ verabschiedete sich das Ensemble tanzend von ihrem begeisterten Publikum.

Vorbereitungen und Stückauswahl

Tim Steinberg, der neu für die Technik verantwortlich war, hauchte der liebevoll gestalteten Kulisse der Almhütte mit seinen Licht- und Geräuscheffekten Leben ein.

Seit rund 15 Jahren steht die Theatergruppe „Quasselstrippen“ schon zusammen auf der Bühne. Schon im Februar beginnen die Arbeiten für das neue Stück. Zuerst muss ein passendes ausgewählt werden, das zum Alter der Akteure und zu deren Anzahl passt.

Anschließend wird gelesen und nach den Sommerferien wird zusammen auf der Bühne geprobt. Viel Arbeit, die sich wieder ausgezahlt hat. Das Publikum freut sich schon auf 2024 und ist gespannt, was sich das Ensemble dann wieder Lustiges ausdenkt.

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